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Wenn Spieler als Beta-Tester missbraucht werden: 15 Games, die absolute Fehlstarts hinlegten

Wenn Spieler als Beta-Tester missbraucht werden: 15 Games, die absolute Fehlstarts hinlegten

27.06.2015, 19:4828.06.2015, 15:41
Philipp Rüegg
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Seit Updates einfach heruntergeladen werden können, kommt es immer häufiger vor, dass Spiele voreilig und unfertig veröffentlicht werden – man kann sie ja später immer noch «patchen». Das hat zur Folge, dass sich besonders Spieler, die Games zum Start kaufen, mit fehlerhaften Produkten herumschlagen müssen. Die folgenden Beispiele sind besonders schändlich.

«Batman: Arkham Knight»

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bild: warner bros.

Der aktuellste Fall betrifft den dunklen Flattermann. Die PC-Version des Action-Adventures ist derart fehlerverseucht, dass sich Publisher Warner Bros. genötigt sah, die digitale Version des Spiels einzustellen. Auf Steam kassiert der Titel wegen mieser Performance und teilweise schlechterer Grafik auf den Konsolen praktisch nur negative Wertungen.

«Assassin's Creed Unity»

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bild: ubisoft

Jedes Jahr ein neues «Assassin's Creed». Der Termin steht meist schon ein halbes Jahr vor der Veröffentlichung fest. Verschieben gibt's nicht. Das hat zur Folge, dass «Assassin's Creed Unity» in den Läden stand, ohne den nötigen Feinschliff. Spieler auf allen Plattformen klagten über reihenweise Fehler. Das Highlight waren die Horrorgesichter.

«Battlefield 4»

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Von Verbindungsproblemen, über Fehlermeldungen bis zu Abstürzen bot «Battlefield 4» die ganze Palette an Bugs. Auch nach zahlreichen Patches tauchten immer wieder neue Fehler auf. Es sollten Monate ins Land ziehen, bis das Spiel bei der Mehrheit der Gamer stabil lief. Schuld soll abermals der Publisher gewesen sein, in diesem Fall EA, der den Release-Termin auf keinen Fall verschieben wollte.

«SimCity»

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bild: ea

Sehnlichst haben Spieler das neue «SimCity» erwartet und dann sowas: Um die Version von 2013 spielen zu können, wurde eine konstante Online-Verbindung benötigt. Blöd nur, waren die Server von EA völlig unzuverlässig. Abstürze, Verbindungsabbrüche, verlorene Speicherstände, die Liste von Fehlern war lang. Dazu kam, dass EA behauptete, ein Offline-Modus sei unmöglich. Ein paar Monate später ging es durch ein Wunder dann doch plötzlich.

«Halo: Master Chief Collection»

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bild: forbes

«Halos»-Multiplayer-Modus gilt als einer der besten. Fans stürzten sich daher mit Freude auf die hochauflösende Neuauflage mit den alten Maps für die Xbox One. Leider war es ausgerechnet der Online-Modus, der am schlechtesten funktionierte. Spieler fanden keine Mitspieler, Partien gingen ohne Sieger aus oder man flog einfach aus dem Spiel. Sogar hartgesottene Fans warfen frustriert das Handtuch. Es dauerte Monate bis Microsoft die Probleme in den Griff bekam.

«Diablo 3»

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screenshot: youtube 

Jeder, der «Diablo 3» von Anfang an gespielt hat, dürfte mit dem berüchtigten Error 37 vertraut sein. Wie «SimCity» musste man zum Spielen online sein. Pech nur, wenn man sich nicht einloggen kann oder ständig aus dem Spiel fliegt. Dazu kam das umstrittene Auktionshaus, das die Balance kräftig durcheinander brachte.

«Final Fantasy 14»

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Einen katastrophaleren Start als «Final Fantasy 14» legte wohl kein anderes Spiel hin. Das Game war zu Beginn so vollgestopft mit Fehlern, und offensichtlich unfertig, dass es schliesslich wieder zurückgezogen wurde. Unter dem passenden Namen «A Realm Reborn» kam es später komplett überarbeitet wieder auf den Markt.

«Total War: Rome 2»

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Der zweite Teil des Strategie-Games mit seinen epischen Schlachten um Römer, Ägypter und Karthager war technisch ein Reinfall. Die künstliche Intelligenz war dümmer als ein Stück Brot, das Spiel stürzte regelmässig ab und selbst auf leistungsfähigen PCs lief das Spiel miserabel. Die Zombiegesichter waren dagegen ziemlich amüsant.

«The War Z»

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Der «DayZ»-Abklatsch «The War Z» war sowohl inhaltlich wie auch technisch so übel, dass Steam den Titel wegen falscher Werbeversprechen entfernte. Zuvor ging der Hersteller gnadenlos gegen Spieler vor, die sich beschwerten, bannte sie oder löschte ihre Kommentare im Forum. Das Spiel ist mittlerweile wieder auf Steam erhältlich, unter dem neuen Namen «Infestation: Survivor Stories». Glaubt man den Bewertungen, hat sich bezüglich Qualität nicht viel getan.

«Watch Dogs»

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bild: thatgamer

Nicht nur wurde das Spiel von einer Grafik-Debatte überschattet, weil es nicht annähernd so beeindruckend aussah, wie in einem früheren Trailer gezeigt – die PC-Version war ein Griff ins Klo. Zum einen sorgte Ubisofts Online-Plattform Uplay für unzählige Verbindungsprobleme – ohne Verbindung konnte das Spiel nicht gestartet werden. Hinzu kamen gravierende Leistungseinbrüche. 

«Driveclub»

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bild: sony

Noch ein Spiel, das unter seiner Online-Funktion litt. Ein Grossteil der Spielmodi, Tabellen und Funktionen sind auf eine konstante Internetverbindung angewiesen. Wenig verwunderlich verlief der Start katastrophal, als die Server für mehrere Tage offline blieben. 

Die Probleme waren derart gravierend, dass Sony die versprochene Gratis-Version für PS-Plus-Nutzer auf unbestimmte Zeit verschob. Die im Vorfeld gross angepriesenen dynamischen Wettereffekte fehlten zu Beginn und wurden erst viel später hinzugefügt.

«The Crew»

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bild: ubisoft

Fast zeitgleich wie «Driveclub» veröffentlichte Ubisoft sein eigenes Rennspiel. Vor dem Launch verkündete das Unternehmen stolz, das Spiel werde keine Startschwierigkeiten haben. Die Ansage kam als Zusicherung nach dem Desaster mit «Assassin's Creed Unity». 

Allen Versprechungen zum Trotz blieb «The Crew» meilenweit von einem sauberen Start entfernt. Die PC-Version litt am meisten unter Abstürzen und Verbindungsproblemen, aber auch Konsoleros beschwerten sich lauthals.

«GTA Online»

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bild: rockstar

Mal wieder war der Online-Modus Schuld am verpatzten Start. Als das Gangster-Epos den versprochenen Multiplayer-Modus bekam, kämpften Spieler wochenlang mit Abstürzen, Verzögerungen, verschwundenen Charakteren und verlorenem Spielgeld.

«Brink»

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bild: splashdamage

Das Multiplayer-Game mit Parcour-Einlagen legte zum Start eine Bruchlandung hin. Sowohl auf dem PC, als auch auf der PS3 und der Xbox 360 klagten Spieler über Abstürzte, fehlerhafte Texturen und Verzögerungen (Lags).

«Aliens Colonial Marines»

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bild: tobephair

Nicht nur war das Spiel ein kolossaler Reinfall und grafisch nicht zu vergleichen mit einem früheren gezeigten Trailer, auch spielerisch und inhaltlich war «Aliens Colonial Marines» ein Flop. Aliens agierten dumm wie Bohnenstroh, ebenso die Teamkameraden, hinzu kamen reihenweise Bugs, die auch noch den Rest an Spielspass vernichteten.

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