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Du willst nur das Beste? Voilà:
Schon gehört? Apple hat ein neues Mini-iPhone am Start, das fast so viel kann wie die aktuellen Topmodelle. Die Begeisterung ist gross ...
Habe mein erstes Live-Photo geschossen. Der Hund, während er sich den Sack leckt. iPhone SE hat sich schon gelohnt.
— Jörn Huxhorn (@huxi) 16. April 2016
Damit wäre das Eis gebrochen und wir kommen zu einer wichtigen Transparenz-Durchsage: Apple hat dem watson-Redaktor ein iPhone SE als Leihgabe kostenlos zur Verfügung gestellt.
Nach mehrwöchigem Test ist es Zeit für den Testbericht: Dieser Beitrag beinhaltet persönliche Eindrücke und harte technische Fakten, zusammengefasst in 13 Punkten.
4 Zoll oder umgerechnet 10,16 Zentimeter: So viel misst das Display des iPhone SE in der Diagonalen. Das ist genug, um die alltäglichen Dinge zu tun, die Menschen mit ihren Handys gerne tun: WhatsApp, Mails, Musik hören, Surfen, Wetterprognose, YouTube und watson.
Wer aber in erster Linie einen mobilen Fernseher sucht, um unterwegs Filme zu streamen, intensive Internet-Recherchen zu betreiben, Excel-Dokumente zu bearbeiten oder opulente Games zu spielen, greift lieber zu einem XXL-iPhone – oder gleich zum iPad.
Show of hands: Who likes the iPhone SE size better than the iPhone 6s?
— not Jony Ive (@JonyIveParody) 2. April 2016
Nevermind, your hands are so fucking tiny I can’t see them anyway.
Achtung: Es gibt kein Zurück! Wer sich nur schon an den vergleichsweise grossen Bildschirm des iPhone 6 (mit 4,7 Zoll) gewöhnt hat, will nicht mehr darauf verzichten.
Kein anderes Gerät haben wir so häufig (und lange) in den Fingern, wie das Smartphone. Darum sind «Look and Feel» extrem wichtig.
Seit dem 2014 lancierten iPhone 6 setzt Apple auf Rundungen statt Ecken und Kanten. Das mag zwar elegant aussehen, doch bei der Handhabung harzt es. Wie ein glitschiger Fisch kann einem das Apple-Handy aus der Hand rutschen. Und weil niemand gerne 1000 Franken durch die Finger gleiten lässt, greifen viele zu Schutzhüllen.
Beim iPhone SE ist das anders. Ganz anders.
*Wir reden hier nicht von überlangen Party-Wochenenden, Nonstop-YouTube-Sitzungen oder Hardcore-Bergtouren.
Zwei ganze Tage hält das iPhone SE bei normaler Nutzung problemlos durch. Das ist gefühlt länger als beim iPhone 6S.
Wer keine Steckdose in der Nähe hat, beherzigt die folgenden Ratschläge:
Das iPhone SE ist in echt und auf Röntgenbildern kaum von den älteren Modellen aus den Jahren 2012 und 2013 zu unterscheiden.
Ist das ein Problem? Nope.
Kann man etwas dagegen tun? Aber sicher. Im Gegensatz zum gleich grossen iPhone 5 und 5S gibt's das SE auch (freiwillig) in Pink.
It’s not PINK, it’s ROSE GOLD. Pink is not magical, Rose Gold is revolutionary. DIFFERENT. pic.twitter.com/13uqAAd8Ro
— not Jony Ive (@JonyIveParody) 9. April 2016
Das iPhone SE ist offiziell nicht wasserdicht. Wie diverse bei YouTube veröffentlichte Videos zeigen, hat es aber durchaus Taucher-Qualitäten. Vom Nachmachen ist trotzdem abzuraten. Garantie und so.
Kurz zusammengefasst: kein Panzer, aber hart im Nehmen.
Das folgende Video von YouTuber @JerryRigEverything zeigt, dass sich das iPhone SE mit roher Gewalt ein bisschen knicken lässt.
Die Hauptkamera auf der Rückseite ist «State of the Art». Dank perfektem Zusammenspiel von Hardware und Software bietet Apple ein Gesamtpaket, mit dem starke Aufnahmen einfach gelingen.
Bei der Selfie-Kamera auf der Frontseite wurde hingegen gespart. Sprich: Mehr als Schnappschüsse sind nicht drin. Und auch bei Video-Chats (FaceTime) macht sich der Qualitätsunterschied bemerkbar.
Wer mit dem iPhone SE ein Gruppenbild oder ein überzeugendes Selbstporträt schiessen möchte, muss auf Tricks zurückgreifen. So kann man das iPhone auf eine fest Unterlage stellen und mithilfe einer Apple Watch die Hauptkamera ferngesteuert auslösen.
Die Reparatur-Spezialisten von iFixit geben dem neusten Apple-Handy gute Noten. Defekte Bildschirme seien relativ einfach zu ersetzen. Und auch die Batterie sei (für Fachleute) leicht zugänglich.
Witziges Detail: Sogar die ungeliebten Spezialschrauben («Pentalob»), mit denen Apple das Aufschrauben erschweren will, sind in der Farbe des Gehäuses gehalten.
Das iPhone SE ist nicht nur für die Anhänger von Hosentaschen-kompatiblen Smartphones interessant. Erstmals ist die in den aktuellen Flaggschiffen (6S und 6S Plus) verbaute Technologie zu einem deutlich tieferen Preis verfügbar. Zum Vergleich:
Das Fazit des PC-Tipp-Testberichts: «Bei nahezu gleicher Leistung kostet das iPhone SE in jeder Konfiguration 280 Franken weniger – und das ist für Apples Verhältnisse eine dicke Ansage!»
Noch krasser sind die Unterschiede zum iPhone 6, das ebenfalls noch im offiziellen Sortiment von Apple zu finden ist:
Die neuste iPhone-Generation (6S und 6S Plus) ist mit einem extrem schnellen Fingerabdruck-Scanner (Touch ID) im Home-Button bestückt. Das Problem: Die biometrische Identifizierung geht in gewissen Fällen zu schnell. Etwa dann, wenn das Gerät gesperrt ist und man nur kurz Informationen vom Sperr-Bildschirm abrufen möchte.
Beim iPhone SE, das mit der älteren Touch-ID-Generation ausgestattet ist, funktioniert es hingegen problemlos. Man drückt kurz auf den Home-Button, das Display wird aktiviert, ohne das Gerät zu entsperren.
Aber nein. Noch lange nicht.
Kollege Matthias Kremp von unserem deutschen Medienpartner Spiegel Online hat das iPhone SE wie gewohnt vor dem Verkaufsstart ausprobiert. Hier geht's zu seinem Testbericht.