Halbtags arbeiten und reich werden? An einem Tag so viel verdienen wie andere in einem Monat? Keine körperlich schwere Arbeit verrichten, sondern nur ein paar Klicks am Computer, und das Geld fliesst? Ja, sicher! Hier entlang ...
Grossbritannien steigt aus der Europäischen Union aus. Das muss uns nicht bekümmern, im Gegenteil! Wir können uns dank «Brexit-Effekt» sogar die Taschen füllen...
Und da wir gerade unter uns sind: Wäre es nicht schön, den Schweizer Banken so richtig eins auszuwischen?
Die Gnome von der Zürcher Bahnhofstrasse da treffen, wo es sie am meisten schmerzt? Die ziehen uns doch sowieso über den Tisch – und kassieren weiterhin Millionen-Boni ...
Es gibt für besorgte Bürger nur noch etwas, das schlimmer ist als die abzockende Banker-Gilde: Das ist der Gedanke, dass gewöhnliche Kriminelle noch mehr Geld verdienen als man selbst. Und das aus dem Gefängnis heraus...
Beziehungsprobleme? Schulden? Geldsorgen? Nicht restlos glücklich und zufrieden? Das lässt sich ändern ...
Der Facebook-User oben bringt es auf den Punkt. Das Skandalöse sind nicht die Schlaumereien, die es in letzter Zeit vermehrt in meinen Facebook-Newsfeed spült. Solchen digitalen «Müll» wird es immer geben, solange das Internet existiert. Der eigentliche Skandal ist, dass Facebook viel zu wenig tut, um die Verbreitung von Fake-News und Co. zu verhindern.
Schlimmer noch: Facebook profitiert mit, wenn fragwürdige Webseiten im weltgrössten sozialen Netzwerk auf «Kundenfang» gehen. Dubiose Beiträge mit offensichtlich falschen Informationen werden als «gesponserte Stories» publiziert.
Schon versucht, so einen Inhalt zu melden? Etwa weil er Unwahrheiten enthält – oder gegen Minderheiten hetzt ...
Schlau gemacht, Facebook! «Gesponserte» Inhalte kann man nicht einfach so als problematisch «melden». Dies im Gegensatz zu den von normalen Usern veröffentlichten Beiträgen.
Es ist ja auch «Werbung» – und Facebook darf man nicht für die transportierten Inhalte verantwortlich machen, oder? Der US-Konzern ist laut seinem Erfinder, dem Milliardär Mark Zuckerberg, kein Medienunternehmen im herkömmlichen Sinn. Facebook ist eine multinationale Plattform, die nationaler Kontrolle und Besteuerung geschickt umschifft. Wie andere Konzerne.
Während herkömmliche Medienunternehmen nicht nur für die eigenen Inhalte haften, sondern auch für die Äusserungen der «Kunden» (= Kommentarschreiber), zieht sich Facebook geschickt zurück und versichert treuherzig, es stelle nur die technische Infrastruktur für die User zur Verfügung.
Weil der bisherige Newsfeed immer mehr Unerwünschtes anzeigt und wegen der Werbeeinblendungen heftig kritisiert wird, experimentiert Facebook mit einem neuen. Der mit einem Raketen-Symbol gekennzeichnete neue Newsfeed soll ausschliesslich populäre Inhalte anzeigen, die wir wirklich wünschen...
Und welche Inhalte gehören mit zu den spannendsten und meistbeachteten, nebst Katzenvideos? Genau, es sind die journalistischen Erzeugnisse, die wir kostenlos bei Facebook streuen. Wobei kostenlos eben nicht gratis ist. Macht's Klick?
Ja, sicher. Du solltest zumindest die Facebook-App von all deinen Mobilgeräten löschen und Facebook nur noch über den Web-Browser aufrufen. Und zwar am besten mit Firefox. Und zusätzlich installierst du eine Anti-Tracking-Erweiterung, um möglichst wenig persönliche Informationen preiszugeben.
Ich für meinen Teil werde es tun. Demnächst! Muss nur noch kurz den Facebook-Post über die Frau lesen, die den Job verlor und dann in 8 Wochen ihr ganzes Einkommen «gewinnt» ...