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Microsoft stellt Slack-Konkurrenten «Microsoft Teams» vor

Die neue Anwendung «Microsoft Teams» soll die Kommunikation und Zusammenarbeit in Unternehmen erleichtern.
Die neue Anwendung «Microsoft Teams» soll die Kommunikation und Zusammenarbeit in Unternehmen erleichtern.

Microsoft stellt Slack-Konkurrenten «Microsoft Teams» vor

Microsoft will stärker im noch jungen Geschäft mit Chat-Apps für Unternehmen mitmischen. «Microsoft Teams» ist eine tief in das Office-Paket integrierte Plattform für die gemeinsame Arbeit in Unternehmen, die die Zusammenarbeit deutlich vereinfachen soll.
04.11.2016, 11:4304.11.2016, 13:23
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Microsofts Alternative zu Slack ist da: Die neue Software «Microsoft Teams», die Elemente wie Chats, Newsfeeds und Gruppen für den Unternehmensalltag bereitstellt, ist fester Bestandteil von Microsofts Office-365-Paket und soll individuell konfigurierbar sein. Für Geschäftskunden von Office 365 stehe die Plattform ab sofort als Preview-Version zur Verfügung, teilte Microsoft am Mittwochabend in einer Präsentation in New York mit.

Es gebe heute enorme Möglichkeiten und Veränderungen darin, wie Menschen und Teams ihre Arbeit verrichten, schreibt Kirk Koenigsbauer, bei Microsoft für das Office-Geschäft zuständig, in einem Blog-Eintrag. «Teams sind heute viel agiler und die Organisationsstrukturen viel flacher, um Kommunikation und Information am Fliessen zu halten.»

Microsoft Teams solle dabei ein offeneres digitales Umfeld bieten und die Prozesse in den Arbeitsgruppen sichtbarer machen, sodass jeder Teilnehmer informiert sei.

Unter anderem sind mit «Microsoft Teams» Video-Telefonate per Skype sowie der Zugriff auf Word, Excel, PowerPoint und OneNote möglich. Für den mobilen Einsatz seien entsprechende Apps für Apples iOS, Googles Android und Windows Phone verfügbar.

«Microsoft Teams» ist im Browser sowie als App für Windows, Mac, Android und iOS verfügbar.
«Microsoft Teams» ist im Browser sowie als App für Windows, Mac, Android und iOS verfügbar.bild: microsoft

Microsoft Teams soll ab sofort als Vorschau-Version in 181 Ländern und in 18 Sprachen verfügbar sein und auf allen Plattformen – von Windows über Mac bis hin zu Android und iOS – sowie über das Web laufen. Der offizielle Marktstart ist für das erste Quartal 2017 geplant. Microsoft versicherte am Mittwoch, dass alle Daten zu jeder Zeit verschlüsselt seien.

Microsoft Teams im Video erklärt

Video-Chats mit mehreren Mitarbeitern

Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit sind teamübergreifend. In die Chats lassen sich Emojis, Videos oder Grafiken einbinden. Mit einem Mausklick kann man auch Video-Chats mit mehreren Mitarbeitern starten. In der Grundeinstellung sind alle Beiträge innerhalb eines Teams für alle einsehbar, es gibt aber auch die Möglichkeit, sich privat zu unterhalten.

Newsfeeds etwa aus Twitter lassen sich übersichtlich einfügen. Entwicklern will Microsoft über die Zeit der Preview-Phase die Möglichkeit geben, weitere Werkzeuge in die Software zu integrieren.

Der Markt für diese Art von Kommunikationslösungen ist noch relativ jung. Mit der Software tritt Microsoft direkt gegen den kleineren Konkurrenten Slack an, an dem die Redmonder zuvor schon Übernahme-Interesse gezeigt hatten. Einem Bericht des Technologie-Blogs «Techcrunch» zufolge sollen dabei rund acht Milliarden Dollar im Gespräch gewesen sein. Microsoft-Gründer Bill Gates soll das Management aber davon überzeugt haben, eine eigene Version zu entwickeln. (oli/sda/dpa)

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