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Mit der Schweizer Bezahl-App Paymit soll man bald in Läden einkaufen können

Mit der Paymit-App kann man ab Februar in ersten Geschäften bezahlen.
Mit der Paymit-App kann man ab Februar in ersten Geschäften bezahlen.
Bild: KEYSTONE

Mit der Schweizer Bezahl-App Paymit soll man bald in Läden einkaufen können

21.01.2016, 11:2821.01.2016, 11:45
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Die vom Finanzinfrastrukturanbieter SIX, der UBS und der Zürcher Kantonalbank (ZKB) lancierte Bezahl-App Paymit erweitert ihre Funktionalität: Ab Februar kann mit der App bei ersten Geschäften bezahlt werden.

Dazu müssten Nutzer im Laden einen QR-Code einscannen, den Betrag eingeben und auf senden drücken, sagte SIX-Sprecher Jürg Schneider am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.

Bisher konnten mit der App lediglich Geldbeträge per Smartphone von Privatpersonen überwiesen und angefordert werden. Zudem waren Spenden an Hilfswerke möglich.

So erklärt JOIZ die App

Voraussetzung: Schweizer Handynummer

Ab dem zweiten Quartal können Privatpersonen mit Paymit auch Interneteinkäufe über Paymit bezahlen. Überdies haben sich weitere Banken der Bezahl-App angeschlossen, bei der auch die Swisscom mitmacht. Es sind dies die Kantonalbanken von Obwalden, St.Gallen und Zug. Damit setzen insgesamt neun Banken Paymit ein.

Voraussetzung für die Nutzung der App ist eine Schweizer Handynummer sowie je nach App ein Bankkonto oder eine Kredit- respektive Prepaidkarte. Weil die App auf einem einheitlichen Bankstandard beruht, kann sie von allen in der Schweiz wohnhaften Personen eingesetzt werden – unabhängig davon, ob sie bei der UBS, der ZKB oder bei einer anderen Bank Kunde sind. Wegen des gleichen Standards kann jede Schweizer Bank bei Paymit mitmachen.

Wann kommen Apple und Google?

Damit versuchen die heimischen Banken möglichst viel Terrain im Markt für digitale Bezahlsysteme zu besetzen, bevor die internationalen Schwergewichte wie Apple Pay oder Google Pay in die Schweiz kommen.

Der Markt für digitale Bezahlsysteme ist sehr zersplittert. Neben den internationalen Grössen wie Apple Pay, Google Pay, Samsung oder Starbucks tummeln sich die Schweizer Anbieter wie die Bezahl-App Twint der Postfinance, die Bezahllösungen der Migros oder von Manor sowie Muume oder Mobino.

Zudem haben die im Schweizer Kreditkartengeschäft tätigen Firmen Aduno und Swisscard sowie die Softwarefirma Netcetera ein eigenes digitales Portemonnaie geschaffen. Damit soll das Bezahlen beim Onlineshopping einfacher werden. In diesem Jahr soll auch das Bezahlen mit dem Handy im Laden möglich werden.

(dsc/sda)

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