Bevor wir zu den «schrägen» Beispielen in Sachen «Krisenkommunikation» und Kundenbetreuung kommen, gilt es den mehrsprachigen SBB-Service kurz vorzustellen:
@RailService ist im Wallis angesiedelt. In Brig, um genau zu sein. In einem so genannten «Inbound Contact Center». Das ist keine Mischung aus Thaibox-Tempel und Massagesalon, sondern ein modernes Kundendienst-Zentrum.
Was macht die Twitter-Spezialeinheit so besonders? Sie nimmt's mit Humor und beantwortet auch die ungewöhnlichsten Anliegen mit der gebotenen Ernsthaftigkeit.
Hier sind zehn Beispiele aus den letzten drei Monaten.
Die Schweiz ist ein Volk von tiefenentspannten bis fanatischen ÖV-Nutzerinnen und ÖV-Nutzern. Und weil allein reisen langweilig ist, wollen die Kunden dies und das mitnehmen ...
Das ist zwar ärgerlich für die Betroffenen, kommt aber laut SBB-Kundendienst nur rund jedes 170'000. Mal vor. Und dies bei über 25 Millionen fahrplanmässigen Halten pro Jahr.
Am unangenehmsten ist das Versäumnis übrigens für den Lokführer. Er oder sie muss in einem schriftlichen Rapport erklären, warum das Haltesignal überfahren wurde. Ausserdem ist es gang und gäbe, dass erzürnte ÖV-Nutzer nach dem Aussteigen an die Seitenwand der Lok schlagen und laut fluchen.*
* Wie watson aus zuverlässiger Quelle weiss.
Because fuck you, that's why. Aber natürlich um Welten schöner ausgedrückt. You're fucking welcome!
In grösseren Bahnhöfen gibt’s rauchfreie Zonen. Rauchfreie Sitzplätze sind im Moment nicht geplant. /ki
— RailService. (@RailService) 13. März 2017
* Was viele SwissPass-Halter umtreibt.
Das wars! Neue «Fälle» gibts täglich bei @RailService.
Mittlerweile zählt der SBB-Kundendienst über 70'000 Follower. Und wenn nichts läuft, ist Zeit, um das Lieblingsrezept weiterzugeben. Natürlich auf «Wallisertitsch».