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Uber stellt umstrittenen Fahrdienst UberPop in Zürich ein

Uber stellt umstrittenen Fahrdienst in Zürich ein 

09.08.2017, 13:4610.08.2017, 08:14
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Der Amateur-Fahrdienst Uber Pop wird in der Stadt Zürich eingestellt, wie Blick Online berichtet. Bereits ab Donnerstag soll der umstrittene Service nur noch in den Städten Lausanne und Basel verfügbar sein.

Bereits verboten ist Uber Pop im Kanton Genf.

Neu können in Zürich nur noch Uber-Fahrzeuge über die Dienste Uber X und Uber Black bestellt werden. Hier sitzen lizenzierte Taxi-Fahrer am Steuer, der Service kostet mehr.

Wie Blick Online schreibt, hätten die Uber-Pop-Fahrer nun drei Monate Zeit, sich eine Taxi-Lizenz zu besorgen, «mit der sie dann unter Uber X fahren dürfen». Mit der Streichung von Uber Pop aus dem Zürcher Angebot reagiere das Unternehmen «auf den Wunsch von Fahrern, über Uber Geld verdienen zu können», wird ein Sprecher von Uber Schweiz zitiert.

Weltweit umstritten

Uber Pop, sprich Fahrten mit nicht-lizenzierten Fahrern in Privatautos, ist weltweit umstritten, da das Unternehmen zwar einen Teil des Fahrpreises kassiert, aber sämtliche Risiken auf die Autolenker und Passagiere abwälzt.

Uber Pop ist im Gegensatz zu Uber X oder Uber Black besonders günstig, da Uber den Fahrern keine Sozialleistungen bezahlt und sich nicht um die Sicherheit der Fahrgäste kümmert – so fehlt etwa die technische Überprüfung der PKWs.

Mitte Juni hatte der Zürcher Regierungsrat berufsmässige Uber-Pop-Fahrten als illegal bezeichnet. Uber-Pop-Fahrer, die keine Bewilligung für den berufsmässigen Personentransport besässen, würden gegen Bundesrecht verstossen.

(dsc)

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48 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Senji
09.08.2017 14:26registriert November 2015
Richtig so! Und für alle die nicht gelesen oder verstanden haben: nur Uber Pop verschwindet, nicht Uber. Bei Fahrten mit Pop war man als Fahrgast nicht mal ausreichend versichert, eben weil keine Personenbeförderung im Ausweis.

Aber Uber X ist immer noch günstiger als Taxis und leider genau die Antwort, die das Taxi-Gewerbe in Zürich verdient hat und das nicht in erster Linie wegen dem Preis. Die Qualität der Taxis ist im Schnitt so grauenhaft und weder die Politik noch Zürich Tourismus sind motiviert einzigreifen, dass es offenbar nicht anders geht.
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p4trick
09.08.2017 13:55registriert März 2017
UberX ist aber immer noch günstiger als Taxi :-)
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sven_meye
09.08.2017 17:00registriert Oktober 2014
Richtige Entscheidung! Wieso? Taxifahrer haben einen dicken Anforderungskatalog mit vielen strengen Vorschriften. Jetzt sollen Uberfahrer die gleiche Arbeit ohne diese Bedinungen erledigen können? Logisch fühlen die sich vor den Kopf gestossen. Uber will, wie bereits in Amerika teilweise passiert, die Taxifahrer aushungern, den Martk übernehmen und dann die Preise erhöhen. Es gibt nun mal das Gesetz! Gleiche Bedinungen für alle, ich denke eher, man sollte eine Änderung der Vorschriften anstreben.
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