Kollege Toggweiler, der zurzeit in Amerika lebt, möge mir das neuerliche USA-Bashing verzeihen, aber: Die Amis sind eben doch blöd komisch. Wie sonst ist zu erklären, dass das folgende «Geschäftsmodell» funktioniert?
Need to send a greeting card? North Texan says consider a #potatoparcel instead | @GuideLive http://t.co/KtKGRLV7SW pic.twitter.com/r2cDZutrIC
— Dallas Morning News (@dallasnews) 15. August 2015
Um die 10'000 Dollar pro Monat verdient ein junger Amerikaner angeblich mit dem Versand von Kartoffeln. Alex Craig ist nicht etwa ein besonders eifriger Farmer. Vielmehr hat er den Online-Dienst Potato Parcel ins Leben gerufen. Dieser ermöglicht seinen Landsleuten, beschriftete Kartoffeln per Briefpost zu verschicken. Kostenpunkt pro Zustellung: 7 oder 10 Dollar, je nach Kartoffelgrösse.
Der Clou: Jede anonym verschickte Knolle transportiert eine Kurznachricht, die von Alex oder dessen Freundin sorgfältig mit dem schwarzen Filzstift aufgetragen wurde.
Lustiges Detail: Die Freundin soll ihn zunächst ausgelacht und sein Projekt als dümmste Idee bezeichnet haben. Doch er liess sich nicht beirren und sorgte bei Reddit für Furore.
USA Today berichtete am 14. August über das Kartoffel-Start-up aus dem Bundesstaat Texas. Hier der Beitrag:
Seit der Lancierung im Mai habe er tausende Kartoffeln in alle Teile des Landes verschickt, behauptet Alex. Und laut Firmen-Website expandiert er ins Ausland. Bereits ist Grossbritannien aufgelistet, Kanada und Australien sollen folgen. Laut Twitter-Ankündigung soll es noch diese Woche losgehen:
UK, CA, AU International shipments starts this week. Sign-up to be a #potatoparcel ambassador for your country at http://t.co/vpZM5po9sW |
— PotatoParcel (@Potato_Parcel) 17. August 2015
Und es werden noch Potatoparcel-«Botschafter» gesucht. AUCH FÜR DIE SCHWEIZ!?
PS: Die Domain kartoffelpost.de ist vergeben (seit 2011). Und für Schweizer Interessenten: kartoffelpost.ch wäre noch frei.