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USA verbieten Laptops und Kameras auf Nahost-Flügen – wegen Terrorgefahr

USA verbieten Laptops und Kameras auf Nahost-Flügen – wegen Terrorgefahr

Wer aus dem Nahen Osten oder von Nordafrika aus in die USA fliegen will, muss sich offenbar auf neue Bestimmungen einstellen. Tablet, Kameras und Laptops sollen nicht mehr ins Handgepäck.
21.03.2017, 06:0121.03.2017, 10:11
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Die US-Behörden planen ein Verbot von grösseren elektronischen Geräten an Bord von bestimmten Flugzeugen, die aus dem Ausland in die Vereinigten Staaten fliegen. Grund sei eine nicht näher ausgeführte Terrordrohung, sagte ein US-Regierungsvertreter am Montag.

Das Verbot gelte für etwa ein Dutzend ausländische Fluglinien. US-Gesellschaften seien nicht betroffen.

Elektronische Geräte, die grösser als ein Handy seien, dürften (ab Mittwoch) nicht mehr mit an Bord genommen werden, teilten die Fluglinien Saudi Airlines und Royal Jordanian am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit.

Lediglich Handys und dringend benötigte medizinische Geräte seien im Handgepäck erlaubt, hiess es von Royal Jordanian.

Alle anderen Geräte wie Laptops oder Tablets müssten entsprechend einer Anweisung der US-Behörden eingecheckt werden. Die Twitter-Botschaft wurde später gelöscht. Es gab Spekulationen, wonach die Information zu früh öffentlich gemacht worden war.

Das US-Ministerium für Innere Sicherheit erklärte, «mögliche Sicherheitsvorkehrungen» nicht zu kommentieren. «Zu gegebener Zeit» werde es aber eine aktualisierte Information diesbezüglich geben.

Möglicherweise wegen AQAP

Der Sender CNN berichtete unter Berufung auf einen US-Beamten, das Verbot stehe möglicherweise in Zusammenhang mit einer Bedrohung durch das Terrornetzwerk Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP).

Die «Financial Times» zitierte einen US-Beamten, demzufolge acht Staaten im Nahen Osten von der neuen Anordnung betroffen sind, darunter Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Der Zeitung «Guardian» zufolge sind 13 Länder betroffen.

US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt Einreiseverbote für Bürger aus mehrheitlich muslimischen Staaten verhängt, die jedoch zwei Mal von Gerichten ausgesetzt wurden.

(dsc/sda/reu)

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