Marty McFly tat es bereits 1989 im zweiten Teil des Zeitreise-Knüllers «Back to the Future». Doch bis heute wartet die Welt auf ein Hoverboard, das über die Scheinwelt Hollywoods hinaus funktioniert.
Dem Traum vom berührungslosen Gleiten über den Asphalt sind wir zumindest wieder einen Schritt näher. Und zwar dank Lexus, der Luxusautomarke des japanischen Herstellers Toyota.
Seit Wochen hat Lexus geschickt die Werbetrommel gerührt für das Projekt Slide. Und bevor wir noch weitere Worte darüber verlieren, lassen wir die Bilder sprechen, die bei Testfahrten in einem eigens dafür konstruierten Skatepark in Spanien gemacht worden sind.
Aber jetzt zu den wichtigsten Fragen.
Nope.
Das Hoverboard ist eine PR-Aktion. Die Verwendung auf normalem Terrain ist nicht möglich. Es gleitet nur auf Magnetbahnen in einem für viel Geld konstruierten Skatepark bei Barcelona.
Ziemlich schwierig. Die Testpiloten – darunter erfahrene Profis – fallen zunächst regelmässig auf die Schnauze, weil die Balance fehlt. Bei ungleichmässiger Gewichtsbelastung kratzt das Hoverboard beim Fahren über den Boden. Nach einiger Übung können damit aber kurze Strecken gleitend zurückgelegt werden. Bis zum werbewirksamen Sprung über ein Auto ist es ein weiter Weg ...
Bis zu 20 Minuten, im Durchschnitt 10 bis 15 Minuten, je nach Aussentemperatur. Dann muss das Hoverboard wieder mit flüssigem Stickstoff betankt werden.
Damit das Hoverboard beim Fahren nicht innert weniger Sekunden überhitzt, müssen die inneren Komponenten auf Minus 190 Grad herunter gekühlt werden.
Das Brett ist mit Keramik-Platten bestückt, die Supraleiter enthalten, bestehend aus dem seltenen Metall Yttrium, dem Alkalimetall Barium, Kupfer und Sauerstoff. Die stetig gekühlten Supraleiter interagieren mit den im Boden verlegten Magnetbahnen und bilden ein elektromagnetisches Schwebesystem, vergleichbar mit einer Magnetschwebebahn.
Viel schwerer als ein normales Skateboard. Um die neun Kilogramm.