Normalerweise bedarf es guter Vorstellungskraft, um die neue Wohnung oder das künftige Eigenheim bloss durch einen Grundriss visualisieren zu können. Hier sollen Virtual-Reality-Brillen (VR) wie die Oculus Rift Abhilfe schaffen. Eine Schweizer Immobilenfirma hat für ihr neuestes Überbauungsprojekt in Windisch voll und ganz auf diese neue Technik gesetzt.
Während eines Medienevents konnten sich Anwesende die Brillen überschnallen und selbst auf virtuelle Wohnungsschau gehen. Während man sich mit der Brille frei in jede Richtung umsehen kann, steuert man die Bewegung mit einem Controller oder einer Tastatur. Bei unserem Test zeigte sich schnell, dass man dadurch einen wesentlich besseren Eindruck von den Räumlichkeiten erhält. Man kann bequem von einem Zimmer ins nächste spazieren und sich die Räume in aller Ruhe ansehen. Zwar leidet die Oculus Rift noch an Kinderkrankheiten, so dass vielen Versuchskaninchen schnell übel wurde. Frische Luft spendet der virtuelle Balkon leider keine.
«Ich bin überzeugt, dass wir damit einen Mehrwert für den Kunden generieren. Man kann seine Wohnung einrichten, anschliessend das Ergebnis direkt überprüfen und den Entscheid nochmals überdenken», sagt Alex Römer von HIAG Immobilen.
Da nicht jeder eine teure Virtual-Reality-Brille zu Hause haben wird, gibt es eine günstige von Google entwickelte Kartonvariante. Die ist zwar etwas rudimentärer, dafür muss man bloss ein Smartphone reinstecken und schon hat man eine eigene VR-Brille.
Sobald die Technik etwas ausgereifter ist, wird sich auch der Fantasieloseste unter uns ein plastisches Bild von der neuen Wohnung machen können.