Natürlich können wir nicht mehr warten. Auf den 4. Februar. Auf «Tschiller: Off Duty». Auf DEN FILM. «Tatort» reloaded, revisited, extended und so weiter. Wird sicher geil. Was, wenn nicht das? Wir werden uns aber nicht weiter dazu äussern, sonst kommt wieder der Til und sagt: «Ich habe viiiieel mehr Ahnung von der Craft (Materie) ... KUNST ... als die meisten von diesen Trotteln, die darüber schreiben!!!!»
Wir wenden uns deshalb heute mal dem andern Schweiger zu. Nicht dem Tschiller-Killer, sondern dem Softcore-Til, der mit romantischen Komödien reüssiert und gern auch mal seinen inneren Innenarchitekten entfesselt. Den Betreiber von Barefoot Living nämlich. Ja, das Phänomen Schweiger kennt keine Grenzen. Weil er alles kann. Weil er sich kümmert. Um die Bedürftigen, die nicht wissen, was sie kaufen sollen. Denn Barfoot Living ist für Schweiger das, was GOOP für Gwyneth Paltrow ist: Ein Ausdruck seines erhabenen Selbst in Luxusartikeln.
Geschenk-Tipp: Ein Kaschmir-Craftwärmer!
(kein Affiliate-Link leider) pic.twitter.com/vm5dKFbLU0
— Jan Böhmermann (@janboehm) 14. Januar 2016
Oder wie es auf der Facebook-Seite des Online-Shops heisst: «Wohninspirationen und Lieblingsprodukte aus Til Schweigers Leben und Filmen». Ausgeleierte Pullis in Kaschmir. Derbe Möbel fürs mediterrane Landhaus. Weine und Heim-Textilien, die nach Schweigers Töchtern benannt sind. Alles handgecraftet von uralten Handwerksmeistern auf Mallorca und so. From Malle with love! Eine «Mischung aus East Coast, Skandinavien und Mallorca», entdeckt «in Malibu» (Zitat «Schöner Wohnen»). Oft auch von Schweiger selbst designt! Hach!
Tils geilstes Teil ist allerdings das herb duftende Alpenholz von der Zirbe. Männlich, einsam, widerspenstig und frei. So steht sie da, die Zirbe, bloss von Adlern und Luchsen gegrüsst (oder so ähnlich). Ihr Holz sei ein Aphrodisiakum:
Die Zirbenholz-Schale zur Aufbewahrung von Brot kostet auch bloss 189 Euro! Was aber wieder dadurch wettgemacht wird, dass man sein Brot wochenlang drin liegen lassen kann – mmmhhh, fein!
Wir raten Schweiger ganz dringend dazu, auch noch einen Home-Shopping-Kanal zu eröffnen. Er würde da sofort zum Milliardär. Er würde Fernsehgeschichte schreiben. Er müsste sich bloss auf einem selbstdesignten Sofa räkeln. Denn er ist, was eine total benommene Fan-Frau auf Facebook schreibt:
Es gibt eben Dinge, davon gibt's nur eines: Das Leben, den Tod, Til Schweiger. Aber was wissen wir schon, wir Schreiber.
(sme)