Wissen
Natur

Dieser Fisch schiesst sich seine Beute

So sieht der 20 cm lange Schützenfisch aus.
So sieht der 20 cm lange Schützenfisch aus.Bild: Getty Images AsiaPac
Raffinierte Technik

Dieser Fisch schiesst sich seine Beute

16.09.2014, 12:2316.09.2014, 13:02
Mehr «Wissen»

Vor ihm ist kein Insekt sicher – der «Archerfish» (Schützenfisch auf Deutsch) schiesst sich seine Beute zielgenau von Blättern ins Wasser. Dabei spuckt er Wasser von unten so auf die Beute, dass der Strahl, kurz bevor er auftrifft, Kugelform annimmt. Dazu gehört einiges an Können.

Um diesen Effekt zu erzielen, verändert der Fisch die Öffnung seines Mundes. Damit gibt er den verschiedenen Strahlabschnitten unterschiedliche Geschwindigkeiten, so dass alle zur selben Zeit im Ziel eintreffen. Danach schwimmt die Beute hilflos im Wasser und kann einfach geschnappt werden. 

Die Jagdtechnik des Schützenfisches ist so beeindruckend, dass er es sogar in die Serie «World's Deadliest» von «Nat Geo Wild» schaffte.youtube/NatGeoWild

Mehr zum Thema

Der in Asien und Ozeanien heimische Fisch soll seine Technik sogar verfeinern können, indem er Artgenossen beim Jagen beobachtet, erklärt Dr. Stefan Schuster von der Universität Bayreuth in Bayern. Er hat das Jagdverhalten zusammen mit Peggy Gerullis untersucht. Wissenschaftler spekulieren schon länger darüber, wie wichtig es für ein Lebewesen ist, zu einem harten und gezielten Wurf fähig zu sein. (lhr)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Wenn das ein Experiment wäre, hätte ich zuerst an einen Messfehler geglaubt»
2023 war ein Rekordjahr fürs Klima – bei den Temperaturen an Land, vor allem aber bei den Weltmeeren, die sich auch in diesem Jahr nicht abkühlen. Die Rekorde sind so hoch, dass es die Wissenschaft noch immer vor ein Rätsel stellt. Wir fragen den Klimaforscher Reto Knutti, inwieweit dieses schon gelöst ist.

Wir starten das Gespräch mit dem ETH-Professor gleich anhand dieser Grafik:

Zur Story