«Heute Morgen habe ich meinen Ehemann und meinen besten Freund verloren und die Welt einen ihrer beliebtesten Schauspieler und liebenswürdigsten Menschen», schrieb Williams' Frau Susan Schneider in einer Erklärung. «Mein Herz ist völlig gebrochen.» Im Namen der Familie bat sie um Zurückhaltung während der Trauerzeit.
«Ich hoffe, in den Erinnerungen wird nicht sein Tod vorherrschen, sondern die unzähligen Momente des Spasses und des Lachens, die er Millionen gab», schrieb Schneider. Williams war mit der Grafikdesignerin seit Oktober 2011 verheiratet. Es war seine dritte Ehe. Aus zwei vorherigen Ehen hatte er drei Kinder, die bereits erwachsen sind.
Laut der Polizei von Marin County in Kalifornien handelte es sich bei der Todesursache offenbar um einen Suizid durch Ersticken. Williams' Sprecherin bestätigte, dass der Schauspieler unter Depressionen litt. «Robin Williams ist heute Morgen gestorben. Er kämpfte in letzter Zeit gegen Depressionen», sagte Mara Buxbaum. Details wollte sie nicht nennen.
«Das ist ein tragischer und plötzlicher Verlust», sagte Buxbaum. «Die Familie bittet mit allem Respekt um Privatsphäre, während sie in dieser sehr schwierigen Zeit trauert.»
Williams war durch das Fernsehen bekanntgeworden, das Kino machte ihn zu einem der beliebtesten Stars weltweit. Als «Mork vom Ork» hielt er sich nie an das Drehbuch und improvisierte immer neue Lacher, so dass ihm letztlich leere Zeilen im Drehbuch gelassen wurden.
Als «Mrs. Doubtfire» brachte er Millionen zum Lachen, im «Club der toten Dichter» ebenso viele zum Nachdenken. Und manchmal, etwa in «Good Morning, Vietnam», gelang ihm beides gleichzeitig. Für seine Rolle in «Good Will Hunting» hatte er 1998 den Oscar bekommen.
Williams hatte immer wieder Höhen und Tiefen in seiner Karriere. So war er bekennender Alkoholiker. Im Jahr 2006 erlitt er nach 20 Jahren Abstinenz einen Rückfall und begab sich in eine Entziehungskur.
Sein letztes Projekt war die Fernsehserie «The Crazy Ones» von David E. Kelley («Ally McBeal»). Im Mai wurde sie in den USA nach nur einer Staffel abgesetzt.
Auf Twitter verbreitete sich die Todesnachricht in Windeseile. «RIP Robin Williams» sowie die Titel seiner Filme avancierten zu Trend-Stichwörtern, Videoausschnitte und Bilder aus seiner Karriere machten die Runde. (trs/sda/dpa)
We mourn the loss of our friend Robin Williams, who always made us laugh and smile. pic.twitter.com/UOY8LTjVRA
— Sesame Street (@sesamestreet) August 11, 2014
Classic Robin Williams. #RIP pic.twitter.com/mN0yie8dYv
— Historical Pics (@HistoricalPics) August 11, 2014