Auf der Autobahn A58 zwischen Goes und Middelburg in der niederländischen Provinz Zeeland sind am Dienstagmorgen 100 bis 150 Fahrzeuge zusammengestossen. Die Massenkarambolage – eigentlich handelt es sich um Massenkollisionen an drei verschiedenen Stellen auf der A58 – forderte mindestens zwei Todesopfer; 26 Personen wurden verletzt, davon elf schwer.
Die Sicht war zum Zeitpunkt des Unglücks wegen dichten Nebels auf 50 bis 100 Meter beschränkt. Der Nebel habe auch die Rettungsarbeiten behindert, sagte der Bürgermeister von Terneuzen, Jan Lonink, der die Sicherheitsdienste in der Region leitet. 50 Ambulanzen und Dutzende von Feuerwehrfahrzeugen seien am Unfallort, sagte Lonink.
Er staan hier nu zo'n veertien ambulances. #A58 pic.twitter.com/lKuVOkHIc7
— Arnoud Knegt (@ArnoudKnegt) 16. September 2014
Ein Augenzeuge erzählte auf dem Sender Omroep Zeeland, er habe gesehen, wie ein Mann überfahren wurde, nachdem er nach einer Kollision aus seinem Auto auf die Fahrbahn gestiegen sei. «Ich vermute, er hat es nicht geschafft», sagte der Augenzeuge. Er berichtete auch, dass viele Autos zu schnell unterwegs gewesen seien und manche auch trotz der widrigen Verkehrsverhältnisse kein Licht hatten.
#a58 bij Heinkenszand pic.twitter.com/sgcssq3xXe
— Henrik-Willem Hofs (@HWHofs) 16. September 2014
Ein anderer Augenzeuge betonte, es sei alles sehr schnell gegangen. «Jeder musste voll bremsen. Es war sehr beängstigend.»
Die A58 bleibt zwischen Goes und Middelburg mindestens noch bis 19.00 Uhr gesperrt. Allen Verkehrsteilnehmern, auch Touristen, wird dringend abgeraten, nach Zeeland zu fahren. Da auch die Umleitungsrouten mittlerweile überlastet sind, müssen Rettungskräfte zum Teil zu Fuss bis zur Unfallstelle vordringen. (dhr)
Hulpdiensten komen lopend langs#A58 gaat nog uren duren pic.twitter.com/FrgzxjT6fV
— margotti (@marggotti) 16. September 2014
Ravage kettingbotsing #A58 door dichte mist. pic.twitter.com/FsDZjjRHFd
— Mark Boonman (@Boontjes) 16. September 2014