Die «Generation w» stellt sich vor. Heute: Albert aus Erlenbach.
12.02.2016, 10:1012.02.2016, 12:22
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Das ist watson-User Albert
Albert über dem Zürichsee, seinem zweiten Zuhause.
Bild: watson
- Zürcher
- 86 Jahre alt
- wohnhaft in Erlenbach
- Pensionär
- «Nach dem Krieg hab ich zehn Jahre keinen Mais mehr gegessen.»
«Generation w»
Die besten User der Welt brauchen eine Plattform – und hier ist sie! In «Generation w» portraitieren wir die spannendsten, lustigsten oder sonst grossartigsten watson-User und erzählen aus ihrem Leben.
Warum Albert?
Er reiste noch mit dem Schiff nach Amerika und der wohnzimmergrosse Computer der Bank hatte weniger Leistung als heute sein iPhone. Zudem wurde der «ewige Fleischfresser» mit 86 Jahren Veganer. Mach das erst mal nach!
Alberts Werdegang
- Lehre als Kaufmann
- 3.5-jähriger Aufenthalt in Amerika
- Bankangestellter
- Swissair-Manager (in den guten Zeiten natürlich)
- Rudertrainer
Alberts erste Liebe
Mit 17 Jahren, 1946 also (!), verliebt sich Albert in seine zukünftige Frau Andrée. Als er kurz darauf seine dreieinhalbjährige Amerikareise antritt, beschliessen sie, sich trotzdem treu zu bleiben – was fast gelingt. Auf der Heimreise verliebt sich der junge Mann in die Tochter des französischen Botschafters in Mexiko. Als sie ihn anschliessend in Zürich besucht, merkt er aber sofort, dass sie nichts für ihn ist:
«Sie ging im Beyer an der Bahnhofstrasse Souvenirs kaufen, am nächsten Tag gab mir der Juwelier 800 Franken Provision – ich verdiente damals 500.»
«Mit der Französin ist ausser Händchenhalten nichts gelaufen. Das war noch nicht so wie heute, wo man gleich zusammen ins Nest geht.»
Alberts erstes Thai-Essen
«Ich war oft in Thailand. Da habe ich alles gegessen, Entrecôtes, Steaks – nur kein Thai-Food. Kürzlich besuchte ich mit meinem Sohn das Thai-Restaurant im Dorf und probierte es zum ersten Mal – mit 86 Jahren. Das ist ja saugut, ich Joggel.»
Alberts kleiner Trick
Während seiner Zeit in Amerika hat der junge Albert «nie Geld», trotzdem geniesst er das Leben mit seinen Freunden in vollen Zügen. Mit Blutspenden kann man sich alle zwei Monate 20 Dollar dazuverdienen. Also suchen sie sich ein zweites Spital und verdienen so jeden Monat dazu.
Albert und das Militär
«Aufgrund meiner Sehschwäche hätte ich nicht ins Militär müssen, aber das getraute ich mich nicht zu sagen, das ging damals nicht.»
Albert über Politik I
«Der Fremdenhass war früher noch viel schlimmer. Die Frau des Herr Doktor wollte unsere Nachbarn nicht versorgen – weil sie ‹Tschinggen› waren.»
Albert über Politik II
«Früher waren die SVP-Mitglieder noch urchige, bodenständige Schweizer, nicht solche Lausbuben wie heute.»
Warum wir Albert wirklich porträtieren
Wegen Punkt 11!! :)
Albert über watson
«Dank der watson-Pushs weiss ich immer als erster des Alterswohnheims was läuft.»
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Nicht mal Albert hat alle diese Ereignisse miterlebt: 25 historische Bilder, die dir den Atem rauben
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25 historische Bilder, die dir den Atem rauben
Eine Seiltänzerin zeigt ihr Können auf dem Hochseil. Unter ihr sind die Ruinen Kölns nach dem Zweiten Weltkrieg zu sehen. Das Foto stammt aus dem Jahr 1946.
(oli, 16,11,2015) Best of watson: Die besten Artikel aus unserem Archiv
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