Beim Einsturz eines Mehrfamilienhauses in einem östlichen Vorort von Paris sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen, zwei weitere wurden in der Nacht zum Montag noch vermisst. Mindestens elf Bewohner wurden nach Angaben der Feuerwehr verletzt.
Das vierstöckige Haus in Rosny-sous-Bois war am Sonntagmorgen nach einer Explosion eingestürzt. Rettungskräfte durchsuchten die Trümmer des Hauses mit Spürhunden nach den Vermissten. Die Suche solle noch «mindestens 24 Stunden» fortgesetzt werden, sagte Einsatzleiter Bernard Tourneur. Es gebe durchaus Hoffnung, dass die Vermissten in Hohlräumen überlebt hätten.
Die Suche gestaltete sich schwierig, da die stehengebliebenen Teile des Gebäudes einsturzgefährdet waren und gesichert werden mussten. Ermittler der Polizei und Innenminister Bernard Cazeneuve vermuteten eine Gasexplosion als Ursache des Unglücks.
Nach Angaben von Anwohnern und der Feuerwehr war in der Nähe an der Gas- und Stromversorgung gearbeitet worden. Wie der Gasversorger GRDF mitteilte, gab es vor dem Unglück aber keine Hinweise auf ein mögliches Gasleck. (sda/afp)