So einen mutigen kleinen Bruder an seiner Seite zu wissen, ist eigentlich eine schöne Sache: Als der zweijährige Jash Lewis beobachtet, wie seine Schwester Ruby von einem älteren Buben am Bein gepackt wird und hinzufallen droht, rennt er auf den Übeltäter los, packt ihn am Kopf und ringt ihn zu Boden.
Der Löwenmut des kleinen Jash begeistert derzeit das Internet – und bringt Tausende zum Lachen. Der Grund dafür: Die heldenhafte Intervention des kleinen Knirps fand nicht während einer spontan entstandenen Keilerei zwischen zwei Kindern statt, sondern bei einem offiziellen Vorschul-Ringkampf im US-Bundesstaat Indiana.
Weil sie noch nicht wirklich viel vom Ringen versteht, sei es eh schon ziemlich lustig gewesen, sagte die Mutter von Ruby gegenüber IndyStar: «Es sah mehr aus, als würden die beiden miteinander tanzen.» Mitten in diese Szene eilte dann Crystal Lewis' Sohn Jash seiner Schwester zu Hilfe. «Er rannte los wie ein Blitz», beschrieb die Mutter die Szene.
Joel Lewis, der Vater der beiden Kinder, eilte dann unter dem Gelächter des Publikums in den Ring, um seinen Sohn zu holen. Sein für jedermann in der Turnhalle deutlich hörbarer Kommentar zur Szene: «Das ist das Beste, was ich je gesehen habe.»
Schön ist auch die Geschichte hinter dem Video: Aufgenommen hat es Chris Prendergast, der Vater des fünfjährigen Ryan, vor dem Jash Lewis seine Schwester retten wollte. Die beiden sportbegeisterten Familien, bei denen Ringen eine lange Tradition hat, hatten sich über den Sport kennengelernt. Weil sie beide im Städtchen Plymouth wohnen, dürften sich ihre Kinder in den nächsten Jahren noch viele Male auf der Matte gegenüberstehen.
Eigentlich sind Züge bereits ein umwelt- und klimafreundliches Verkehrsmittel. Wie bei Elektroautos gilt aber: Die Klimabilanz hängt davon ab, wie der benötigte Strom produziert wird. In Holland werden die Züge zu einhundert Prozent mit Windenergie betrieben. In Deutschland sind im Strommix noch Ökostrom und andere fossile Energieträger enthalten. In der Schweiz fahren die SBB mit 90 Prozent Anteil Wasserkraft.
In Australien bietet sich eine andere Form der Stromerzeugung an: Die Solarenergie. Byron Bay, der Betreiber einer kleinen Eisenbahnlinie in im australischen Bundesstaat New South Wales hat darum einen historischen Zug zur ersten Solarbahn der Welt umbauen lassen. Seit wenigen Tagen bedient der Zug eine drei Kilometer lange Strecke im Pendelverkehr.
Bei den Wagen wurde der Dieselmotor ausgebaut und durch einen Elektromotor und einen Akku ersetzt. Gespeist wird die Batterie durch eine 30-Kilowatt-Solaranlage. Diese sind an zwei Stationen deponiert. Der Zug hält dort 20 Minuten und kann in dieser Zeit aufgeladen werden.
Gleichzeitig wird auch während der Fahrt Strom produziert und in den Akku eingespeist. Dies mittels Solarmodule, die auf dem Dach installiert sind.
Wie die Website trendsderzukunft schreibt, wird der Zug in sieben Minuten drei Kilometer zurücklegen können. Die maximale Geschwindigkeit liegt bei 25 Stundenkilometern.
23 Jahre lang genoss die Australierin Turia Pitt ein unbeschwertes Leben. Doch dann traf sie ein harter Schicksalsschlag. Als sie an einem Marathon mitlief, geriet sie in ein Buschfeuer. 65 Prozent ihres Körpers waren verbrannt, sie verlor Finger und Daumen der rechten Hand.
Die Ärzte wussten nicht, ob Pitt überleben würde. Doch die junge Frau kämpfte sich zurück ins Leben. Sie verbrachte fünf Monate im Krankenhaus und wurde 200 Mal operiert. Grosse Unterstützung während dieser schweren Zeit erhielt sie durch ihren Freund, Michael Hoskin. Dieser gab seinen Job als Polizist auf, um sich um Pitt zu kümmern.
Zwei Jahre lang musste Pitt, um ihre Haut zu schützen, eine Gesichtsmaske tragen. Sie schämte sich für ihr Äusseres und haderte mit ihrem Schicksal. Doch die Australierin gab nicht auf und kämpfte sich zurück ins Leben. Sie begann viel Sport zu treiben und ihren Körper zu akzeptieren, so wie er ist.
Während ihrer Genesung macht ihr Freund ihr einen Heiratsantrag. Die beiden wünschten sich sehnlichst, Eltern zu werden. Doch Pitts Ärzte waren skeptisch, ob sie eine Schwangerschaft überleben würde. Doch das Ehepaar glaubte fest daran.
Nun, vor sieben Tagen, wurden Michael Hoskin und Turia Pitt glückliche Eltern eines kleinen, gesunden Jungen und sind ein Symbolbild für einen unbändigen Überlebenswillen.
Sie werden rege ausgetauscht und gehören zum Arbeitsalltag wie der morgendliche Kaffee: Visitenkarten. Der Grossteil der Karten besteht aus herkömmlichem Holzzellstoff.
Ressourcenschonender sind die kleinen quadratischen Kärtchen von der Firma «MOO», einem britischen Design- und Druckunternehmen. In Zusammenarbeit mit dem nordamerikanischen Papierhersteller «Mohawk Fine Papers» entwickelte MOO eine alternative Produktionstechnik. Die Visitenkarten von MOO bestehen nämlich aus T-Shirt-Resten.
Die Stoffresten stammen aus der Textilproduktion. Werden dort Einzelteile für ein T-Shirt von der Stoffrolle geschnitten, bleiben Stoffstreifen übrig. Mohawk Fine Papers zerkleinert diese Reste und verarbeitet sie zu den Visitenkarten.
Papierherstellung aus Textilfasern ist nichts Neues. Sie ist eine der ältesten Methoden und wurde jahrhundertelang angewandt. Solange, bis die Textilfasern durch Holz abgelöst wurden. Jetzt erfährt diese Methode eine Renaissance – und schont zudem Ressourcen.
Mittlerweile kann man beinahe alles per App erledigen. Wie zum Beispiel einkaufen, den Fahrplan konsultieren oder einen Tisch im Restaurant reservieren. In Japan gibt jetzt eine weitere App, die den Alltag vereinfachen soll. Und zwar von Schwangeren, die während der Rush Hour mit der Metro reisen und keinen freien Sitzplatz finden.
Anstatt einen anderen Fahrgast anzusprechen und ihn zu bitten aufzustehen, kann eine schwangere Frau jetzt per Mobiltelefon einen Sitzplatz anfragen. Mit einem Klick wird automatisch ein User, der in der Nähe sitzt, zum Aufstehen aufgefordert.
Die App wird zuerst in Tokio auf der Ginza-Line getestet, wie die «Japan Times» berichtet. Erst danach wird entschieden, ob sie auf dem gesamten Streckennetz zum Einsatz kommt und möglicherweise auf Senioren und Menschen mit einer Behinderung ausgeweitet wird.
Die Sprecherin des IT-Unternehmens Dai Nippon Printing ist von der Nützlichkeit der App überzeugt: «Möglicherweise gilt dies besonders für Japan, aber manche Leute zögern, Menschen anzusprechen, die einen Sitzplatz brauchen.» Zudem würden heutzutage so viele Pendler dauernd auf ihr Smartphone starren, so dass sie gar nicht mehr sehen, wenn eine schwangere Frau einen Sitzplatz sucht. Ihren Hilferuf per App aber schon.
Queen Elizabeth II. ist bekannt für ihre einzigartigen und bunten Outfits – meistens gepaart mit einem farblich abgestimmten Hut. Im Gegensatz zu uns durchschnittlichen T-Shirt-und-Jeans-Trägern ist bei ihr die Gefahr, jemandem mit der gleichen Kleidung zu begegnen, eher gering.
Und trotzdem traf dieses Szenario letzte Woche ein. Die britische Monarchin empfing im Buckingham Palace in London den neuen nigerianischen Botschafter George Oguntade und dessen Frau. Wie es diplomatischen Gepflogenheiten entspricht, überbrachte Botschafter Ogutande zum Amtsantritt das Beglaubigungsschreiben der nigerianischen Regierung zuhanden der Queen.
Für den Empfang hatte sich die 91-jährige Königin für ein Kleid mit Blumenmuster entschieden, bei welchem die Farben Violett, Grün und Weiss dominierten.
George Ogutande trug einen traditionellen, westafrikanischen Männer-Überwurf namens Agbada in sehr ähnlichen Farben – wenn auch mit unterschiedlichen Mustern. Seine Frau Modupeola Adewemimo trug ein farblich identisches Kleid namens Buba, welche sie mit einer Gele-Kopfbedeckung kombinierte.
Auf Bildern sind die Queen und das Botschafter-Ehepaar lächelnd zu sehen. Gemäss einem Bericht des Independent sollen alle Beteiligten äusserst entspannt auf die Kleider-Panne reagiert haben: «Luckily, everyone seemed to enjoy themselves.»
Statt den üblichen acht nur noch fünf Stunden pro Tag arbeiten? Für die zwölf Mitarbeiter der deutschen IT-Firma Rheingans Digital Enabler ist diese Vorstellung wahr geworden. Ihr Chef Lasse Rheingans führte vor fünf Wochen die 25-Stunden-Woche ein, berichtet das Newsportal Neue Westfälische. Konkret heisst das: Um 13 Uhr haben die Rheingans-Angestellten Feierabend. Dabei bekommen sie genauso viel Geld und Ferientage wie zuvor.
Rheingans glaubt, dass die verkürzte Arbeitszeit eine Win-Win-Situation ist: «Fünf Stunden hochkonzentriert arbeiten bis zur Mittagspause – das kann dasselbe Ergebnis bringen wie die üblichen acht bis neun Stunden», sagt er zur Zeitung. Zudem: Wer nachmittags freie Zeit habe, komme morgens hoch motiviert zur Arbeit und wisse, wofür er fünf Stunden lang arbeite. Für die Arbeitsstundenverkürzung verlangt die deutsche Firma im Gegenzug sehr effizientes Arbeiten. Das heisst: Das Handy bleibt in der Tasche.
Mit seiner Überzeugung steht Rheingans nicht alleine da. Die Mitarbeiter des US-Unternehmens Tower, das unter anderem Paddleboards herstellt, gehen seit 2015 nach fünf Stunden Arbeit nach Hause. Im Interview mit watson erklärte der CEO kürzlich, dass seine Firma floriere.
Die Kiwis – auf Deutsch auch als Schnepfenstrausse bekannt – gelten als Nationalsymbol Neuseelands. In Anlehnung an die putzigen Vögel bezeichnen sich die Einwohner des Pazifikstaates selber als Kiwis.
Doch die Population der Laufvögel, welche nicht fliegen können, war im Laufe der Zeit bedenklich geschrumpft. Schon die Maori, welche das zuvor unbewohnte Neuseeland ab dem Jahr 800 in mehreren Wellen besiedelten, machten Jagd auf die Kiwis.
Nach der Ankunft der weissen Siedler folgte im 19. Jahrhundert ein Exportboom von Kiwi-Federn nach Europa, mit denen man Kleider bestückte. Auch die von den Weissen mitgebrachten Katzen, Hunde und Wieselarten wurden zum Problem: Auf den neuseeländischen Hauptinseln werden schätzungsweise 94 Prozent der Kiwis von Katzen oder Wieseln getötet, bevor sie 100 Tage alt werden.
Um den geschrumpften Bestand zu retten, wurde die Kiwi-Jagd 1894 verboten, seit 1921 steht der Vogel unter Schutz. Die «IUCN International Union for Conservation of Nature and Natural Resources» (IUCN) hat alle fünf Kiwi-Unterarten für bedroht erklärt, einige davon sogar für «vom Aussterben bedroht».
Die langjährigen Schutzbemühungen tragen nun Früchte. Wie Newshub berichtet, ändert die IUCN den Status zweier Unterarten von «vom Aussterben bedroht» zu «gefährdet».
Sowohl beim nördlichen Streifenkiwi (Apteryx mantelli) als auch beim Rowi- oder Okarito-Streifenkiwi (Apteryx rowii) hat sich die Population erwachsener Tiere seit 1995 von rund 160 auf heute 450 erhöht.
Kevin Hackwell von der Naturschutzorganisation «Forest and Bird» sagte gegenüber Newshub, die Statusänderung sei «eine internationale Anerkennung für die harte Arbeit, welche wir zur Rettung dieser Arten geleistet haben».
Die Organisation rettete beispielsweise Jungtiere vor Katzen und anderen Räubern, indem sie die Eier aus den Nestern entfernte und an einen sicheren Ort brachte, wo die Küken schlüpfen und heranwachsen konnten. Erst dann wurden sie wieder ausgesetzt.
Vom gewonnenen Know-How beim Schutz der beiden Unterarten sollen in Zukunft auch andere Kiwi-Populationen profitieren können. Man wolle sich jetzt auf die Südinsel konzentrieren. Über den Berg seien allerdings auch die nördlichen Streifenkiwis und die Okarito-Streifenkiwis noch nicht, warnt Hackwell: Es brauche zusätzliche Efforts etwa bei der Kontrolle von wildernden Hunden.
«EyeMusic» heisst das Projekt. Erfunden wurde es an der Universität in Jerusalem. «EyeMusic» ist ein kleines Gerät, das mithilfe einer Kamera Eigenschaften von Objekten in Töne und Musik übersetzt. Die Technik ermöglicht es blinden Personen etwa, zwischen roten und grünen Äpfeln zu unterscheiden.
New devices help the blind 'see' differently https://t.co/3ju3GxleBe @AmFriendsHU #EyeCane #EyeMusic pic.twitter.com/Qmpqmjzh2X
— The Grapevine (@FromGrapevine) 1. August 2016
Das Gerät kann aber auch helfen, Gesichtsausdrücke wie beispielsweise ein Lächeln wahrzunehmen. «Es funktioniert ähnlich wie bei Delfinen und Fledermäusen, die mithilfe von Geräuschen sehen», sagt der Erfinder und Neurowissenschaftler Amir Amedi gegenüber derstandard.at. «Nach einem Training können blinde Personen Buchstaben erkennen, Tierbilder sehen und Objekte wie Schuhe finden», erklärt Amedi.
Die Informationen werden durch das Gehör aufgenommen. Bei der Verarbeitung werden aber auch gewisse Bereiche des Gehirns aktiviert, die für die visuelle Wahrnehmung zuständig sind.
Das Projekt «EyeMusic» wird durch das EU-Forschungsprogramm «Horizon 2020» gefördert. Amir Amedi wurde bisher mit insgesamt 1,5 Millionen Euro unterstützt. Er verfolgt mit seiner Forschung vor allem ein Ziel: «Allen voran wollen wir Blinden damit mehr Unabhängigkeit ermöglichen.» «EyeMusic» gibt es bereits als App, auf der man die Bild-Ton-Sprache erlernen kann.
Seit 17 Jahren erhält Max aus dem US-Bundesstaat Maryland immer dasselbe Geschenk zu Weihnachten: einen speziellen Spielzeuglastwagen, den sogenannten «Tonka Truck». Max kam mit einer Zerebralparese zur Welt und ist körperlich wie auch psychisch stark eingeschränkt. Etwas, das den 25-Jährigen stets aufzuheitern vermag, ist dieser Spielzeuglastwagen.
Doch die Suche nach dem Sammlerstück hat sich Jahr für Jahr schwieriger gestaltet, sagt Cassie Gretschel, die ältere Schwester von Max gegenüber dem amerikanischen Newsportal Buzzfeed. Einen solchen Lastwagen zu finden, sei nach und nach zu einer unmöglichen Mission geworden. Denn Max wolle nicht irgendeinen Tonka Truck, sondern den «Tonka Police Hummer Truck» in blauer Ausführung.
Fabriziert wurden diese Spielzeuglastwagen im Jahr 2000. Die Produktion ist seither eingestellt. Gretschel und ihre Eltern mussten jedes Jahr über eBay intensiv nach dem Spielzeug suchen, bis sie fündig wurden. Doch der grosse Aufwand habe sich stets gelohnt, da der Truck für ihren jüngeren Bruder so etwas wie der heilige Gral aller Spielzeuge sei, sagt sie. Jeden Tag spiele Max mehrere Stunden mit seinen Lastwagen.
Weil Gretschel befürchtet hatte, dass sich die Suche nach einem Truck auch dieses Jahr wieder besonders schwierig gestalten würde, hoffte sie auf die Community von Reddit, einer Website, auf der viele Leute rund um den Globus Angebote aufschalten und ansehen.
Und tatsächlich: Nur kurze Zeit nachdem Gretschel ihr Problem geschildert hatte, erhielt sie Antworten aus der ganzen Welt. Wenige Tage nach ihrem Aufruf meldete sich der Hersteller Tonka gleich selbst bei ihr und liess über Facebook verlauten, dass ein Team gerade die Lager in den USA und China nach dem blauen Tonka Police Hummer Truck absuche.
Gegenüber Buzzfeed sagte ein Sprecher der Firma Tonka, dass nach dem Inserat von Gretschel sehr viele E-Mail eingegangen seien. Das habe motiviert, bei der Suche nach dem Spielzeuglastwagen mitzuhelfen.
Gretschel ist überglücklich und wird die nächsten Jahre keine Probleme mehr haben, ihren Bruder mit seinem Lieblingsgeschenk zu beglücken.
Es sind Bilder, die schockieren: Strände, übersät mit Plastikmüll. PET-Flaschen, zerfetztes Plastikgeschirr und Trinkhalme soweit das Auge reicht. Der Müll verdreckt das Meer und gefährdet dort ansässige Tiere und Pflanzen.
Dem Plastikmüll in den Weltmeeren sagt nun auch ein grosser Sportartikelhersteller den Kampf an: Adidas. Zusammen mit der Umweltschutzorganisation «Parley for the Oceans» kreierte Adidas einen Turnschuh, der zu 95 Prozent aus recyceltem Plastikmüll besteht.
Rund eine Million Schuhpaare wurden aus Parley-Ozeanplastik hergestellt. Und das ist noch nicht alles. Das oberste Ziel sei es, fabrikneues Plastik komplett aus der Wertschöpfungskette zu verbannen, sagt Eric Liedtke, Executive-Aufsichtsrats-Mitglied der Adidas-Gruppe gegenüber 20 Minuten.
Kinder lieben sie und wir Erwachsenen nutzen sie vor allem im Ausgang – um unsere trendigen Drinks auszuschlürfen. Die Sprache ist von Trinkhalmen, bei uns besser bekannt als «Röhrli».
So lustig die Dinger sind, so schlecht sind sie für die Umwelt. Bereits nach dem einmaligen Gebrauch landet die Plastiktrinkhilfe im Abfall. Die Lösung des Gewissenskonflikt kennen die beiden Jungunternehmer Konstantin Neumann und Danilo Jovicic, die das Startup «Wisefood» gegründet haben: Einen Trinkhalm, den man essen kann.
Die eigene Erfahrung brachte die beiden auf die Idee. Neumann sagte zum deutschen Online-Magazin «Gründerszene»: «Man sitzt gemütlich mit seinen Kollegen in einer Bar und trinkt genüsslich seinen Cocktail. Und nahezu jeder kaut dabei auf dem lieblosen Plastikhalm herum.»
«Eatapple» heisst das von ihnen entwickelte, 20 Zentimeter lange braune Röhrchen und besteht aus Apfelresten. Die Erfinder versprechen: Ausser bei geschmacksneutralen Wasser schmecke man beim Trinken nichts von der Frucht.
Wer den Trinkhalm essen will, muss sich mit dem Trinken übrigens beeilen. Denn nach rund einer halben Stunde hat sich das Röhrli im Getränk aufgelöst.