International
Österreich

Phallus am Pilgerweg – Kondom drauf, Lage entschärft

Phallus am Pilgerweg – Kondom drauf, Lage entschärft

14.04.2017, 10:1214.04.2017, 10:31
Mehr «International»
Eine zwei Meter hohe Phallus-Statue aufgenommen am Dienstag, 11. April 2017, neben einem Kreuzweg in Traunkirchen. Gut sichtbar fuer Teilnehmer an der Leidensprozession sorgt die Statue kurz vor Oster ...
Stein des Anstosses: Der Phallus am PilgerwegBild: APA

Der Streit um eine Phallus-Skulptur am Rand eines Pilgerwegs in Österreich ist entschärft worden. Die mehr als zwei Meter hohe Skulptur wurde mit einer gelben Folie verhüllt, die entfernt an ein Kondom erinnert. Aufschrift: «Gelobt sei, was hart macht».

Die Gemeinde Traunkirchen zeigte sich am Donnerstag mit der Verhüllung zufrieden. Und auch der Kunst- und Immobilienhändler Jürgen Hesz sagte nach einem Gespräch mit dem Bürgermeister: «Jetzt haben wir uns den Osterfrieden gegeben.»

Der verhüllte Zwei-Meter-Phallus neben einem Kreuzweg in Traunkirchen aufgenommen am Donnerstag, 13. April 2017. Gut sichtbar für die Teilnehmer an der Leidensprozession sorgt die Statue kurz vor Oste ...
So ists besser: Stein mit gelber Hülle.Bild: APA

Hesz hatte in seinem drei Hektar grossen Park den Phallus so umsetzen lassen, dass er in Sichtweite des Pilgerwegs stand. Wie er nun einräumte, war eine Portion Provokation dabei.

Pilger waren darüber nicht glücklich. Nach den Worten eines Diakons sahen viele Gläubige ein Problem darin, in unmittelbarer Nähe der Penis-Skulptur ein Glaubenszeugnis abzulegen. Das angeblich 2000 Jahre alte Fruchtbarkeits-Symbol will der Besitzer nach Ostern nun versteigern lassen. (aeg/sda/dpa)

Bilder aus aller Welt: So schööön

1 / 66
Augenblicke – Bilder aus aller Welt
Zoo Berlin: Panda Weibchen Meng-Meng mit einem ihrer gerade geborenen Babies am 2. September 2019.
quelle: epa / zoo berlin handout
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
20 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
TanookiStormtrooper
14.04.2017 13:00registriert August 2015
Ist es für Katholen nicht schlimmer, wenn man(n) eine Lümmeltüte über sein Ding macht?

Vorschlag für nächstes Jahr: Sponsoring von einem Kondomhersteller.
305
Melden
Zum Kommentar
avatar
pamayer
14.04.2017 12:23registriert Januar 2016
Ostern, das Fest der Fruchtbarkeit, oder habe ich da etwas falsch verstanden?!
284
Melden
Zum Kommentar
avatar
Gohts?
14.04.2017 10:54registriert Februar 2017
"Gelobt sei, was hart macht." Amen.
252
Melden
Zum Kommentar
20
Die dubiosen Anschläge in Russland 1999 – waren sie Putins Gesellenstück?

Im Spätsommer 1999 erschütterte eine Serie von Bombenexplosionen Russland. Mehr als 300 Menschen starben bei den Anschlägen auf Wohnhäuser in mehreren Städten – eine der weltweit tödlichsten Terrorattacken vor dem 11. September 2001. Es ist diese Anschlagsserie, die jetzt, nach dem verheerenden Terroranschlag in Moskau, in Medienberichten garantiert dann zur Sprache kommt, wenn der Verdacht auf eine verdeckte Operation des Kremls diskutiert wird.

Zur Story