Wichtiger Schritt im Steuerstreit zwischen der Schweiz und den USA. Mit der Tessiner Privatbank BSI hat sich die erste Bank aus der sogenannten Kategorie 2 mit den US-Behörden geeinigt. Weitere Einigungen dürften laut dem amerikanischen Justizministerium bald folgen.
Die Übereinkunft mit BSI gab das Justizministerium an einer Telefonkonferenz bekannt. Demnach zahlt die Bank 211 Mio. Dollar zur Beilegung des Rechtsstreits. Das Institut habe zudem ein sogenanntes Non Prosecution Agreement (NPA) unterschrieben sowie Kontrollen eingewilligt, teilte die Behörde weiter mit.
Zur Kategorie 1 gehört ein gutes Dutzend Banken, gegen die die US-Behörden bereits Verfahren wegen mutmasslichen Steuerdelikten eingeleitet hatten.
Während sich die Credit Suisse im Mai 2014 mit den US-Behörden einigen konnte und in eine Strafzahlung von insgesamt 2.6 Mrd. Dollar einwilligte, warten andere Banken dieser Kategorie weiterhin auf einen Durchbruch. Zu ihnen zählen Julius Bär sowie die Kantonalbanken von Basel und Zürich. (tat/sda)