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Der Liveticker zu den Anschlägen in Belgien

Belgien kommt nicht zur Ruhe: Nach den Anschlägen herrscht höchste Alarmstufe.
Belgien kommt nicht zur Ruhe: Nach den Anschlägen herrscht höchste Alarmstufe.
Bild: FRANCOIS LENOIR/REUTERS

Terror in Belgien: Anzahl Todesopfer steigt auf 35 +++ Dritter Flughafen-Attentäter flüchtig

Die Hinweise verdichten sich, dass an der Planung der Anschläge in Paris und Brüssel dieselben Männer beteiligt waren. Die Fahndung nach weiteren Anschlagshelfern läuft. Die Ereignisse im Überblick.
27.03.2016, 10:2528.03.2016, 14:10
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14:06
Dritter Flughafen-Attentäter wird gesucht
Die belgische Polizei fahndet weiterhin nach dem dritten Terrorverdächtigen vom Brüsseler Flughafen. Die Beschreibung des mutmasslichen Täters auf der Internetseite der Polizei wurde am Montag um ein Video ergänzt.

Die Ermittler gehen damit offenbar davon aus, dass der gefasste Fayçal Cheffou nicht der Mann auf dem Foto ist. Auf Fahndungsbildern ist der Mann gemeinsam mit den beiden späteren Selbstmordattentätern zu sehen, die als Ibrahim El Bakraoui und Najim Laachraoui identifiziert wurden.
In this image provided by the Belgian Federal Police in Brussels on Tuesday, March 22, 2016 of three men who are suspected of taking part in the attacks at Belgium's Zaventem Airport. The man at  ...
Bild: AP/Belgian Federal Police
12:11
Weitere Verhaftungen in Belgien
Die belgische Justiz hat Haftbefehle gegen drei weitere Terrorverdächtige ausgestellt. Die Männer seien am Sonntag bei Durchsuchungen festgenommen worden und sollen einer terroristischen Vereinigung angehören, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag in Brüssel mit.

Ein vierter Mann, der seit Sonntag in Gewahrsam war, kam auf freien Fuss. Am Sonntag hatte es insgesamt 13 Razzien gegeben, die meisten davon im Grossraum Brüssel. Sie standen im Zusammenhang mit Terrorismus-Ermittlungen.
12:10
Zahl der Todesopfer nach Brüsseler Anschlägen steigt auf 35
Nach den Brüsseler Anschlägen hat sich die Zahl der Todesopfer nach Angaben der Staatsanwaltschaft auf 35 erhöht. 31 Menschen seien am Dienstag am Flughafen oder in der U-Bahn getötet worden, vier weitere erlagen später im Spital ihren Verletzungen. Die drei Selbstmordattentäter kommen noch hinzu. Damit erhöht die Staatsanwaltschaft bisherige Zahlen. Neu bekannt gegeben wurden die vier Todesopfer aus den Kliniken.
6:27
Mutmassliche Terroristen in Rotterdam verhaftet
Die niederländische Polizei hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Rotterdam einen Franzosen festgenommen, der einen Anschlag geplant haben soll. Die französischen Behörden hätten am Freitag um die Festnahme des 32-Jährigen gebeten, teilte die niederländische Staatsanwaltschaft am Sonntagabend in einer Erklärung mit.

Der 32-jährige Franzose werde der «Vorbereitung eines terroristischen Anschlags» verdächtigt. Der Mann sei von einer Anti-Terror-Einheit der niederländischen Polizei festgenommen worden. Auch der Geheimdienst AIVD und die Staatsanwaltschaft seien einbezogen gewesen. Der Franzose werde« in Kürze» an sein Heimatland überstellt, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit.

Laut Staatsanwaltschaft wurden drei weitere Verdächtige festgenommen, darunter zwei algerischstämmige Männer im Alter von 43 und 47 Jahren. Zu dem dritten Festgenommen wurden keinerlei Angaben gemacht.
6:24
Hooligan-Randale in Brüssel entfacht politischen Streit
Bürgermeister Yvan Mayeur erhob am Sonntag Abend im Sender RTL schwere Vorwürfe. Die Sicherheitsbehörden hätten ihn bereits am Vortag vor «400 Verrückten» gewarnt, die nach Brüssel kommen wollten. Er beschwerte sich darüber, dass die Polizei des Ortes Vilvoorde nördlich von Brüssel die Hooligans nicht aufgehalten habe. Über Vilvoorde war der Grossteil der Unruhestifter überwiegend aus Antwerpen angereist. Auch dem Innenminister Jan Jambon warf Mayeur Nachlässigkeit vor.

Die Hooligans hatten unter anderem «Alle gemeinsam gegen den Islamischen Staat» skandiert. Medien berichteten zudem von ausländerfeindlichen Slogans und vereinzelten Hitlergrüssen.

In den Vorwürfen Mayeurs spiegelt sich die Zerrissenheit Belgiens mit seinem französischsprachigen Süden (Wallonie) und dem Niederländisch sprechenden Norden (Flandern). Der Brüsseler Bürgermeister ist französischsprachiger Sozialist. (sda/dpa)
16:29
Vier Verdächtige nach Anti-Terror-Razzien in Belgien in Gewahrsam
Bei 13 Anti-Terror-Einsätzen in Belgien sind am Sonntag mehrere Verdächtige festgenommen worden. Vier Verdächtige würden weiter befragt, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Fünf andere Festgenommene seien wieder auf freien Fuss gesetzt worden.

Vier Razzien fanden den Angaben zufolge am Sonntag in Mechelen rund 30 Kilometer nördlich von Brüssel statt. Eine Razzia wurde in Duffel etwa 40 Kilometer nördlich der belgischen Hauptstadt ausgeführt. Die anderen Razzien fanden in verschiedenen Vierteln von Brüssel statt.

Die Staatsanwaltschaft machte zunächst keine Angaben dazu, ob die Razzien in direktem Zusammenhang mit den Anschlägen in Brüssel am Dienstag mit 28 Todesopfern standen.

Auch die Ergebnisse der Durchsuchungen gaben die belgischen Behörden zunächst nicht bekannt. Es sollte später entschieden werden, ob die vier Verdächtigen in Untersuchungshaft kommen. (sda/afp)
16:18
Swiss streicht bis Mittwoch sämtliche Flüge nach Brüssel
Nach dem Anschlag am Flughafen Brüssel-Zaventem streicht die Fluggesellschaft Swiss weitere Flüge. Sämtliche Verbindungen der Swiss und der Lufthansa-Gruppe von und nach Brüssel fallen bis einschliesslich Mittwoch aus.

Auch der Morgenflug der Swiss von Brüssel nach Zürich vom Donnerstag wurde gestrichen, wie die Fluggesellschaft am Ostersonntag mitteilte. Zuvor hatte die Swiss bereits bis und mit Ostermontag sämtliche Flüge annulliert.

Reisende, die von den Annullationen bei der Swiss betroffen sind, können ihren Flug umbuchen oder sich die Reisekosten zurückerstatten lassen.

Der Flughafen Zaventem ist nach dem Terroranschlag vom Dienstag nach wie vor geschlossen. Die Betreibergesellschaft erklärte auf ihrer Webseite, dass bis Dienstag sicher keine Passagierflüge von und nach Brüssel durchgeführt werden könnten. Es sei noch offen, wann der Betrieb wieder aufgenommen werden könne. (sda)
16:13
Hooligans stören Trauer auf Brüsseler Börsenplatz
Mehrere Hunderte Hooligans haben das Gedenken auf dem Brüsseler Börsenplatz gestört. Auf Fernsehbildern waren am Sonntag teilweise vermummte Personen in schwarz zu sehen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga umfasste die Gruppe um die 450 teils alkoholisierte Menschen. Sie skandierten: «Belgische Hooligans. Wir sind hier zu Hause». Polizisten rückten zur Sicherung des Platzes an.

Trotz der Absage eines geplanten Gedenkmarschs für die Opfer der Terroranschläge versammelten sich am Sonntagnachmittag mehrere Hundert Menschen an der Börse im Zentrum der belgischen Hauptstadt.




(sda/dpa)
14:50
Zweiter Verdächtiger der Anschlagspläne in Frankreich beschuldigt
Im Zusammenhang mit einem vereitelten Anschlag in Frankreich hat die belgische Justiz einen zweiten Verdächtigen der «Beteiligung an Handlungen einer Terrorgruppe» beschuldigt. Dies teilte die belgische Staatsanwaltschaft am Sonntag mit. Abderamane A. war am Freitag im Brüsseler Stadtteil Schaerbeek festgenommen worden, nachdem ihm die Polizei bei einer Tram-Haltestelle ins Bein geschossen hatte.

Bereits am Samstag war in Belgien Rabah N. wegen des in Frankreich geplanten Anschlages offiziell beschuldigt worden. Auch ihm werden die Beteiligung an «terroristischen Handlungen» vorgeworfen. (sda)
13:14
Opferzahl nach unten korrigiert
Nach den Anschlägen in Brüssel haben die belgischen Behörden die Zahl der Todesopfer auf 28 nach unten korrigiert. Die bisherige Zahl von 31 Toten habe die drei Selbstmordattentäter mit eingeschlossen, sagte ein Sprecher des belgischen Krisenzentrums am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP.

Bisher konnten 24 Todesopfer identifiziert werden, von denen 14 am Flughafen von Brüssel und zehn in der U-Bahn getötet wurden. (sda)
11:15
Maudet fordert Verbesserung der Kommunikation
Nach den Terroranschlägen in Frankreich und Belgien fordert der Genfer Sicherheitsdirektor Pierre Maudet (FDP) mehr Ressourcen für die Sicherheitsbehörden. Zudem müsse der Informationsfluss zwischen den Nachrichtendiensten verschiedener Länder verbessert werden. «Wir sind in der Schweiz blind und taub», kritisiert er den Bund im Interview mit der «SonntagsZeitung».

Auf Ebene des Bundes spüre man «eine gewisse Zurückhaltung, den Ernst der Situation anzuerkennen», sagte Maudet. Wichtig sei, dass «wir alle Informationen erhalten». Ausserdem müssten diese bearbeitet werden können - einerseits in quantitativer aber auch in rechtlicher Hinsicht. (sda)
Le conseiller d'Etat genevois Pierre Maudet, en charge du departement de la securite et de l'economie, s’exprime lors d’une conference de presse sur une nouvelle loi sur les taxis et les ...
Bild: KEYSTONE
10:23
Videobotschaft des «IS» aufgetaucht
Die belgische Zeitung «De Standaard» berichtet, dass ein IS-Video zu den Anschlägen von Brüssel aufgetaucht ist. Darin soll ein belgischer Dschihadist vor Anschlägen warnen. Er bezeichnet die Bomben in Brüssel als «Vorgeschmack» auf das was kommt. Erneut wird erwähnt, dass der «IS» für den Terror in Brüssel verantwortlich ist.

Der Westen habe sich die Welle des Terrors selbst zu zuschreiben. Die Anschläge seien die «Ernte, die Sie mit eignen Händen gesät haben.»
Bild
Der belgische Dschihadist Hicham Chaib spricht im Video zu den Anschlägen in Brüssel.
10:35
Italienische Polizei nimmt mutmasslichen Terrorhelfer fest
Italiens Polizei hat einen in Belgien gesuchten Algerier mit mutmasslichen Verbindungen zu den Verantwortlichen der Terroranschläge von Brüssel und Paris gefasst. Der Mann gehöre zu einer Bande von Passfälschern, die mit den Attentätern in Verbindung gestanden habe, teilte die italienische Polizei mit.




Die Nachrichtenagentur Ansa berichtete, der Mann sei am Samstag im süditalienischen Salerno festgenommen und zuvor von den belgischen Behörden mit einem europäischen Haftbefehl gesucht worden, schreibt «Spiegel-Online». Demnach soll die Passfälscher-Bande Dokumente produziert haben, die von den Attentätern der Anschläge in Brüssel am vergangenen Dienstag und in Paris im November genutzt wurden.
21:58
Flugzeug in Wien nach Verdacht von Passagierin geräumt
Auf dem Wiener Flughafen ist am Samstag eine Easy-Jet-Maschine geräumt worden, nachdem eine Passagierin den Verdacht geäussert hatte, ihr Sitznachbar könne ein Extremist der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sein. Die Frau habe geglaubt, auf dem Handy des Mannes Botschaften mit Bezug zum IS gesehen zu haben.

Es sei allerdings nichts Verdächtiges gefunden worden und die Maschine sei schliesslich endlich nach London gestartet. Die Frau und ihr Sitznachbar mussten allerdings am Boden bleiben.
16:36
Identität von 24 Opfern geklärt
Vier Tage nach den Terroranschlägen in Brüssel sind die meisten Todesopfer identifiziert. Bei 24 der 31 von Selbstmordattentätern getöteten Menschen sei nun geklärt, um wen es sich handelt, teilte die Staatsanwaltschaft laut Nachrichtenagentur Belga am Samstag mit.

Mittlerweile geht das Gesundheitsministerium von 340 Verletzten aus - bisher war von 300 Personen die Rede. Rund 100 Verletzte sind danach noch im Krankenhaus, davon 23 auf der Intensivstation. Einige Opfer haben schwere Verbrennungen. (sda/dpa)
13:51
Staatsanwaltschaft bestätigt Verhaftung mutmasslichen Attentäters
In Belgien ist einer der mutmasslichen Attentäter von Brüssel in Haft und wird eines Terroranschlags beschuldigt. Wie die Staatsanwaltschaft am Samstag mitteilte, handelt es sich um den am Donnerstag festgenommenen Fayçal Cheffou. Der Mann wäre somit der bisher einzige mutmassliche Beteiligte an den Anschlägen von Brüssel, der identifiziert und festgenommen werden konnte.

Fayçal Cheffou werden die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, terroristische Morde und versuchte Morde zur Last gelegt. Einem zweiten Mann namens Aboubakar A. werde die Teilnahme an terroristischen Aktivitäten vorgeworfen.

Bei Fayçal Cheffou handelt es sich nach Medienberichten um den gesuchten dritten mutmasslichen Attentäter vom Flughafen Brüssel. Er wäre demnach in Polizeigewahrsam.

Belgische Ermittler hatten am Freitag mitgeteilt, ein Fayçal Cheffou sei einer von drei Männern, die in der Nähe des schwerbewachten Gebäudes des Generalstaatsanwaltes festgenommen worden seien. Sie liessen aber offen, ob er der dritte Mann vom Flughafen sei.

Der Zeitung «Le Soir» zufolge ist Fayçal Cheffou derjenige, der auf einem Überwachungsvideo mit heller Jacke und einem Hut in Begleitung der beiden Selbstmordattentäter zu sehen sei. Dem Bericht zufolge wurde er von dem Taxi-Fahrer wiedererkannt, der die drei Männer zum Flughafen gefahren habe. In anderen Medien hiess es, Cheffou habe als freier Journalist gearbeitet.
epa05226012 A handout photograph provided by Belgian Federal Police shows a CCTV grab of a suspect in the Zaventem airport attack in Brussels, Belgium, 22 March 2016. A surveillance camera at Zaventem ...
Bild: EPA/BELGIAN FEDERAL POLICE
12:59
Abdeslam relativiert Rolle bei Pariser Anschlägen
Der einzige überlebende Terrorist der Pariser Anschläge will keine grosse Verantwortung getragen haben. In seiner Vernehmung bezeichnet Salah Abdeslam den toten Abdelhamid Abaaoud als Drahtzieher.

Wie die französische Zeitung «Le Monde» berichtete, bezeichnete Abdeslam den wenige Tage später bei einem Polizeieinsatz getöteten Abaaoud als Planer der Anschläge, bei denen im vergangenen November 130 Menschen von drei Terrorkommandos getötet wurden.
epa05218645 An undated handout picture provided by the Belgian Federal Police on 17 November 2015 shows Paris terror attack suspect Salah Abdeslam at an undisclosed location. Belgian media on 18 March ...
Bild: EPA/BELGIAN FEDERAL POLICE
«Es ist Abaaoud. Ich weiss das durch meinen Bruder Brahim. Er ist es, der mir gesagt hat, dass Abaaoud der Verantwortliche war», sagte Abdeslam laut Zeitung, die sich in ihrer Samstagausgabe auf das Protokoll der Befragung beruft. Er habe Abaaoud nur ein Mal zwei Tage vor den Anschlägen getroffen. Die Staatsanwaltschaft in Brüssel wollte den Bericht auf Anfrage nicht bestätigen oder kommentieren.

Brahim Abdeslam hatte sich bei den Anschlägen am 13. November vor einem Pariser Restaurant in die Luft gesprengt. Sein Bruder Salah will vor allem für die Infrastruktur gesorgt haben.

«Ich habe die Autos und Hotels zur Vorbereitung der Attentate in Paris gemietet», berichtete der 26-Jährige laut Zeitung. Er habe das auf Wunsch seines Bruders Brahim gemacht. «Jedes Mal, wenn ich etwas bezahlen musste, um diese Attentate vorzubereiten, kam das Geld von Brahim.»

Sprengstofffürtel weggeworfen

Bei den Anschlägen war Abdeslam nach seinen Angaben Teil des Kommandos, das sich am Stade de France in Saint-Denis in die Luft sprengen sollte. Dort spielte gerade die französische Nationalmannschaft gegen das deutsche Team. «Ich habe meine drei Passagiere abgesetzt und bin weitergefahren.» Er sei dann ziellos durch die Gegend gefahren und habe das Auto irgendwo parkiert.

Den Sprengstoffgürtel, der später gefunden wurde, habe er weggeworfen und seinen Freund Mohamed Amri kontaktiert. Der alte Bekannte aus dem Brüsseler Stadtteil Molenbeek und ein weiterer Bekannter, Hamza Attou, hatten Abdeslam in Paris abgeholt und nach Belgien gebracht. Amri und Attou waren nach den Pariser Anschlägen in Belgien festgenommen worden.

Abdeslam will seit den Anschlägen von Brüssel mit mindestens 31 Toten nach Angaben des belgische Justizministers Koen Geens nicht mehr mit Ermittlern sprechen.
12:48
AKW-Wachmann erschossen
Die belgische Zeitung «La Dernière Heure» berichtete am Samstag, dass am Donnerstag ein Wachmann an einer Nukleareinrichtung in der Gegend des südbelgischen Charleroi erschossen worden sei. Der Dienstausweis des Opfers sei gestohlen worden. Von offizieller Seite wurden die Angaben zunächst nicht bestätigt.

Im Februar war bekannt geworden, dass die belgische Polizei bei Ermittlungen zu den islamistischen Anschlägen von Paris vom November Aufnahmen einer Überwachungskamera gefunden hatte, die einen Mitarbeiter der belgischen Atomindustrie zeigen.

«La Dernière Heure» berichtete am Donnerstag, die Brüder Khalid und Ibrahim El Bakraoui - zwei der Brüsseler Selbstmordattentäter - hätten eine versteckte Kamera vor dem Haus des Direktors des belgischen Atom-Forschungs- und Entwicklungsprogramms kurz nach den Pariser Attentaten entfernt.

Die mit der Kamera gefilmten Aufnahmen seien im Dezember bei einem der Verdächtigen der Pariser Anschläge, Mohamed Bakkali, sichergestellt worden. Die Zeitung schloss daraus, dass die Brüder womöglich einen Anschlag auf Belgiens Atomkraftwerke geplant hatten.

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Paris-Attentäter Abdeslam in Belgien verhaftet

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Paris-Attentäter Abdeslam in Belgien verhaftet
Das Molenbeek-Quartier in Brüssel: Schwer bewaffnete Polizisten haben eine Strasse abgeriegelt, in der Salah Abdeslam festgenommen werden konnte. Der Terrorist war der letzte Flüchtige der Attentäter von Paris, die ...
quelle: epa/epa / stephanie lecocq
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15 Kommentare
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koks
27.03.2016 16:59registriert August 2015
"hooligans"? andere zeitungen haben diese nationalisten beim namen genannt: rechtsextremisten.
6613
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Zum Kommentar
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Wermissell
27.03.2016 12:43registriert März 2016
Diese verdammten …!
Es macht überhaupt keinen Sinn die Fähigkeiten für den Nachrichtendienst auszubauen!
Man hat ja gesehen, dass alle Überwachung nichts nützt. Frankreich ist schon seit längerem ein Überwachungsstaat. Die Informationen vom Geheimdienst werden international ausgetauscht. Frankreich gilt als bestens ausgebaut in Sachen Geheimdienst. Trotzdem gab es Anschläge von Personen, welche den Behörden bekannt waren.
4110
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Zum Kommentar
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terribile
27.03.2016 15:50registriert November 2014
JEDE Art von Terror ist zum Kotzen. Es gibt keinen guter oder schlechter Terror. Es wird sich auch nach Terroranschlägen absolut nichts ändern - das ist nicht von mir das zeigt die Geschichte.
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15
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