International
Brasilien

Brasiliens Ex-Präsident Lula bleibt im Gefängnis

Gericht lehnt Haftentlassung ab: Brasiliens Ex-Präsident Lula bleibt im Gefängnis

10.05.2018, 03:3610.05.2018, 05:18
Mehr «International»

Der seit rund einem Monat inhaftierte brasilianische Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva muss vorerst im Gefängnis bleiben. Die Richter der Zweiten Kammer des Obersten Gerichtshofs lehnten mehrheitlich einen Antrag auf Haftentlassung ab.

Dies berichteten örtliche Medien am Mittwoch übereinstimmend. Wegen Korruption verbüsst Lula eine zwölfjährige Freiheitsstrafe.

Er soll von einem Bauunternehmen die Renovierung eines Luxus- Appartements angenommen haben. Lula weist die Vorwürfe zurück. Er sieht sich als Opfer einer Verschwörung rechter Politiker, der Justiz und der Medien und bezeichnet sich selbst als politischen Gefangenen.

Trotz seiner Inhaftierung will er bei der Wahl im Oktober erneut für das höchste Staatsamt kandidieren. Noch stehen ihm weitere Berufungsinstanzen offen. In den Umfragen liegt Lula deutlich vorn. Auf dem zweiten Platz folgt der ultrarechte Ex-Militär Jair Bolsonaro. Der «Trump Brasiliens» verherrlicht die Militärdiktatur (1964-1985) und hetzt gegen Homosexuelle. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Werden einen Unterschied machen» – USA lieferten heimlich weitreichende ATACMS an Ukraine
Schon vor der offiziellen Freigabe neuer Ukraine-Hilfen durch den Kongress haben die USA ihrem Verbündeten heimlich ATACMS mit grösserer Reichweite geliefert. Die Kurzstreckenraketen, die das Kräfteverhältnis im Krieg gegen Russland beeinflussen sollen, wurden letzte Woche bereits eingesetzt.

Aufatmen in der Ukraine: Nach der Freigabe neuer Ukraine-Hilfen durch den Kongress hat US-Präsident Joe Biden während einer Rede im Weissen Haus ein sofortiges neues Militärpaket für das von Russland angegriffene Land angekündigt.

Zur Story