International
Charlie Hebdo

Von Bologna bis «Charlie Hebdo»: Die schlimmsten Terroranschläge in Europa

Bombenanschlag auf den Bahnhof von Bologna, 1980: 85 Menschen wurden bei dem schlimmsten Anschlag in der italienischen Geschichte getötet.
Bombenanschlag auf den Bahnhof von Bologna, 1980: 85 Menschen wurden bei dem schlimmsten Anschlag in der italienischen Geschichte getötet.
Bild: wikimediacommons

Von Bologna bis «Charlie Hebdo»: Die schlimmsten Terroranschläge in Europa

14.11.2015, 08:5914.11.2015, 10:13
Mehr «International»

Überblick über unsere Artikel

Mit mindestens 120 Toten ist die Serie von Angriffen in Paris der schlimmste Anschlag in der französischen Geschichte und der schlimmste Anschlag in Europa seit den Bombenanschlägen in Madrid 2004. Ein Überblick über Anschläge auf europäischem Boden in den vergangenen Jahrzehnten:

Angriff auf Paris
AbonnierenAbonnieren

Frankreich, 7. bis 9. Januar 2015: «Charlie Hebdo»

Bild
Bild: JULIEN WARNAND/EPA/KEYSTONE

Die Islamisten Chérif und Saïd Kouachi erschiessen beim Anschlag auf die Satire-Zeitung «Charlie Hebdo» am 7. Januar zwölf Menschen, darunter mehrere der bekanntesten Zeichner des für seine Mohammed-Karikaturen bekannten Blatts. Am 8. Januar erschiesst ein Komplize der Kouachi-Brüder und Anhänger der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), Amedy Coulibaly, im Süden von Paris eine Polizistin. Während die Kouachi-Brüder sich in einer Druckerei nördlich von Paris verschanzen, bringt Coulibaly am 9. Januar in einem jüdischen Supermarkt der französischen Hauptstadt zahlreiche Menschen in seine Gewalt und tötet vier von ihnen. Bei Polizeieinsätzen werden die Islamisten schliesslich erschossen.

Norwegen, 22. Juli 2011: Utøya

Bild
Bild: EPA

Der Rechtsextremist Anders Behring Breivik zündet eine Bombe im Regierungsviertel in Oslo, acht Menschen werden getötet. Anschliessend erschiesst er 69 Jugendliche in einem Sommerlager auf der Insel Utøya.

Grossbritannien, 7. Juli 2005

Ambulanzen am Russel Square.
Ambulanzen am Russel Square.
bild: wikimediacommons

Bei einer Anschlagserie in U-Bahnen und Bussen in London reissen vier Selbstmordattentäter 52 Menschen mit in den Tod. Mindestens 150 Menschen werden teils schwer verletzt. Zu den Anschlägen bekennt sich das Terrornetzwerk Al Kaida.

No Components found for watson.skyscraper.

Spanien, 11. März 2004

Bild
Bild: EPA EFE

Bei Bombenanschlägen auf vier Pendlerzüge in Madrid sterben 191 Menschen, fast 2000 werden verletzt. Auch zu diesem Anschlag bekennt sich Al Kaida. Sieben mutmassliche Drahtzieher der Anschläge sprengen sich drei Wochen nach der Tat in der Nähe von Madrid bei einer Polizeirazzia in die Luft.

Terrorismus
AbonnierenAbonnieren

Nordirland, 15. August 1998

Bild
Bild: AP

Bei dem schwersten Bombenanschlag im Nordirland-Konfikt werden in der nordirischen Kleinstadt Omagh 29 Menschen getötet und 220 weitere verletzt. Zu dem Attentat bekennt sich die Wahre IRA, eine Abspaltung der nordirischen Untergrundorganisation IRA, die den Friedensprozess ablehnt. Der Anschlag soll vermutlich das wenige Monate zuvor geschlossene Karfreitagsabkommen gefährden.

Spanien, 19. Juni 1987

Avenida Meridiana.
Avenida Meridiana.
bild: wikimediacommons

Bei einem Bombenanschlag der baskischen Untergrundorganisation ETA auf ein Einkaufszentrum in Barcelona werden 21 Menschen getötet und 45 weitere verletzt.

Italien, 2. August 1980

Bild
bild: wikimediacommons

Im Wartesaal des Bahnhofs von Bologna explodiert eine Bombe. 85 Menschen werden bei dem schlimmsten Attentat in der italienischen Geschichte getötet und 200 weitere verletzt. Zwei Mitglieder einer rechtsextremen Terrorgruppe werden dafür später zu lebenslanger Haft verurteilt. (wst/sda/afp)

Eine gewaltige Anschlagsserie erschüttert Paris

1 / 26
Eine gewaltige Anschlagsserie erschüttert Paris
Die Anschläge von Paris schockieren nicht nur die Menschen in Frankreich. Weltweit kommt es zu Trauer- und Solidaritätsbekundungen. So wie hier in London. EPA/JACK TAYLOR
quelle: epa/epa / jack taylor
Auf Facebook teilenAuf X teilen

[viw,21.03.2016] Anschläge in Paris

Alle Storys anzeigen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Ukrainische Drohnen: Gefährliche Nadelstiche gegen Putins Regime
Die Ukraine trifft mit beispiellosen Drohnenattacken die russische Ölproduktion. Den Krieg wird das nicht stoppen. Und doch sind die Angriffe für Putin ein Problem.

Noch vor Kurzem konnten sich die Menschen im russischen Nowokujbischewsk eigentlich in Sicherheit wähnen. Fast 1'000 Kilometer liegt der Ort von der Grenze zur Ukraine entfernt, der Krieg ist weit weg. Dennoch sind die Bewohner am vergangenen Samstag durch eine wuchtige Explosion um vier Uhr morgens wach geworden.

Zur Story