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Wu Yongning: «Rooftopper»-Star filmt, wie er selbst in die Tiefe stürzt

Ein Klimmzug zuviel: Der Chinese verliert den Halt und stürzt in die Tiefe. 
Ein Klimmzug zuviel: Der Chinese verliert den Halt und stürzt in die Tiefe. 

Ein Klimmzug zuviel: «Rooftopper»-Star filmt, wie er selbst in die Tiefe stürzt

Der Chinese Wu Yongning hatte ein gefährliches Hobby. Er kletterte auf Hochhäuser und postete die Bilder auf Social Media. Doch sein letzter Versuch endete in einer Tragödie. 
12.12.2017, 04:2312.12.2017, 08:41
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Für das tollkühnste Motiv auf sozialen Medien ging der 26-jährige Chinese Wu Yongning an seine Grenzen – und weit darüber hinaus. 

In den letzten Jahren hatte sich der Mann in China den Ruf als «Rooftopper»-Star geholt. Yongning kletterte ungesichert auf über 300 Wolkenkratzer und postete auf der chinesischen Social-Media-Seite «Weibo» Fotos und Videos, die viral durch die Decke gingen. 

Wu Yongning kletterte ungesichert auf über 300 Wolkenkratzer in China und knipste spektakuläre Bilder
Wu Yongning kletterte ungesichert auf über 300 Wolkenkratzer in China und knipste spektakuläre Bilderweibo

Doch seine letzte «Rooftop-Challenge» endete in einer Tragödie. Als er die Spitze des 62-stöckigen «Huayuan International Centre» in Changsa erreichte, machte er als Showeinlage zusätzliche Klimmzüge. Dabei verlor aber den Halt und fiel in die Tiefe. Den Sturz filmte seine eigene Kamera, die er zuvor sorgfältig platziert hatte. Dies berichtet die South China Morning Post am Montag. 

Offenbar hatte ihm ein Sponsor 15'000 Dollar Preisgeld versprochen, wenn er das Hochhaus bezwingt. «Er wollte seiner Freundin einen Heiratsantrag machen, er brauchte das Geld für die Hochzeit», sagte die Mutter des Adrenalin-Junkies weiter zur Zeitung. 

Höhenangst war für den Chinesen ein Fremdort. 
Höhenangst war für den Chinesen ein Fremdort. 

Sein Tod wurde erst einen Monat nach dem Unglück bekannt, das sich bereits im November zugetragen hatte. Seine Fans waren misstrauisch geworden, weil er keine neue Videos mehr gepostet hatte. 

(amü)

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20 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ohmann94
12.12.2017 07:30registriert November 2015
Es ist traurig, dass ein Mensch sterben musste, aber ich denke, dass nennt man dann wohl auch „natürliche Selektion“. Ich empfinde Trauer für jeden unnötig frühen Tod, aber dieser junge Mann hat sein Leben, wie so viele andere auch, auf absolut unnötige Weise riskiert und auch weggeworfen. D
aher: Trauer, ja. Mitleid, nein
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chraebu
12.12.2017 07:20registriert März 2015
Ist tragisch, aber das musste ja früher oder später passieren.

Als Unbeteiligtee muss man wohl leider sogar von Glück sprechen, dass er es gefilmt hat. So entsteht zumindest eine Warnung/Abschreckung für Andere.
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Gummibär
12.12.2017 09:28registriert Dezember 2016
Eine Bergtour zuviel. eine Extreme-Snowboard Abfahrt zuviel, ein Base-Jump zuviel, ein Akrobatik-Flug zuviel ,
Eine Mountainbike-Tour zuviel, ein Tauchgang zuviel, mit dem Auto einmal zuviel schnell gefahren und die Kontrolle verloren ........ und immer die hämischen Kommentare mit dem Darwin Award. Auch das ein bisschen traurig.
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