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Hunderttausende Überraschungs-Eier an deutschen Strand geschwemmt

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Hunderttausende Überraschungs-Eier an deutschen Strand geschwemmt
Hunderttausende bunte Überraschungseier sind seit dem 4. Januar 2017 an den Strand der ostfriesischen Insel Langeoog gespült worden.
quelle: ap/dpa / klaus kremer
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Hunderttausende Überraschungs-Eier an deutschen Strand geschwemmt

05.01.2017, 16:2205.01.2017, 16:50
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Hunderttausende bunte Überraschungseier sind an den Strand der ostfriesischen Insel Langeoog gespült worden. Seit Mittwoch wurden die Eierkapseln aus Plastik an Land geschwemmt, wo sie sich kilometerweit über den Sandstrand verteilten.

Dies teilte die Polizei in Aurich am Donnerstag mit. Die Beamten betitelten ihre Meldung mit der Zeile «Ostern auf Langeoog». Die angespülten Ü-Eier enthalten kleine Spielzeuge, waren aber ohne Schokoladenüberzug. Da die Insel wegen der Schulferien noch gut von Touristen besucht ist, waren den Angaben zufolge viele Erwachsene und Kinder am Strand unterwegs, um Spielzeugeier zu sammeln – statt wie sonst üblich Muscheln.

Passanten decken sich für «Eigenbedarf» ein

Zunächst hätten Touristen und Insulaner «für den Eigenbedarf» gesammelt, sagte Thomas Pree, Marketingleiter des Tourismusservice Langeoog, der Nachrichtenagentur AFP. Schliesslich hätten sie aber alles fleissig in grossen Säcken gesammelt, die die Inselverwaltung bereitstellte.

«Wir wissen von einem Schiff, das fünf Container verloren hat.»

Bis zum Donnerstagnachmittag seien bereits «hunderte von Säcken randvoll gewesen», sagte Pree. Ein grosser Teil des etwa zwei bis drei Kilometer langen betroffenen Strandabschnitts sei bereits «sauber». Teilweise lägen die Eier aber noch «wie ein Teppich» im Sand.

Auch Legoteile und Star-Wars-Figuren,

Pree zufolge wurden längst nicht nur Ü-Eier angeschwemmt, sondern auch Legoteile, Star-Wars-Figuren, Fahrradteile und Netzwerkstecker. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei in Wilhelmshaven stammen die bunten Eier wahrscheinlich aus einem Container, der am Mittwoch bei Sturm über Bord eines Schiffs ging.

«Wir wissen von einem Schiff, das fünf Container verloren hat», sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei. Die genaue Herkunft der Eier werde noch geprüft.

Am Strand von Langeoog liegen seit einigen Tagen bereits drei grosse Container mit Holz, die bei einem früheren Sturm angeschwemmt wurden. (whr/sda/afp)

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