International
Digital

Razzia in riesiger Kryptobörse – Bitcoin & Co. stürzen ab

Razzia in riesiger Kryptobörse – Bitcoin & Co. stürzen ab

11.05.2018, 15:3511.05.2018, 15:39
Mehr «International»

Der Bitcoin und viele andere Digitalwährungen sind am Freitag erheblich unter Druck geraten. An der Börse wurden mehrere Gründe dafür genannt, darunter Meldungen über Durchsuchungen in einer riesigen Kryptobörse in Südkorea.

Seit Donnerstagnachmittag hat der Bitcoin, die älteste und bekannteste Kryptowährung der Welt, etwa neun Prozent auf rund 8500 US-Dollar verloren. Auch andere Digitalwährungen wie Ether, Ripple oder Bitcoin Cash standen erheblich unter Druck.

Grafikkartenhersteller pessimistisch

Die Kursverluste wurden zum einen mit Nachrichten begründet, wonach Upbit, die grösste Kryptobörse Südkoreas und eine der grössten der Welt, von Ermittlern durchsucht worden sei. Dies meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Die Hintergründe der Durchsuchungen blieben zunächst unklar. Upbit bestätigte in einer Mitteilung die Durchsuchung und teilte mit, man kooperiere mit den Behörden. Transaktionen und Abhebungen seien nicht betroffen, alle Einlagen seien sicher.

Am Markt wurde zudem auf Äusserungen aus den Reihen des Grafikkartenherstellers Nvidia verwiesen, der sich pessimistischer zu künftigen Einnahmen in Verbindung mit Kryptowährungen geäussert habe. Derartige Aussagen von Herstellern hochwertiger Grafikkarten wie Nvidia werden am Kryptomarkt oft stark beachtet, weil deren Grafikchips von grossem Nutzen für die Herstellung (Schürfen) der digitalen Währungen sind. (sda/dpa)

Bitcoin und Co.: Das passiert in Krypto-Foren auf Reddit

1 / 16
Bitcoin und Co.: Das passiert in Krypto-Foren auf Reddit
Praktisch jede grössere Kryptowährung hat auf Reddit ein eigenes Unterforum. Darin üben sich die Mitglieder vor allem in Selbstbestärkung, das richtige Investment getätigt zu haben. Sie hoffen, dass der Wert ihrer Währung nach oben schiesst: «to the moon», zum Mond. Hier zu sehen sind Posts aus dem Unterforum r/Litecoin.

Auf Facebook teilenAuf X teilen

So viel Geld bringt die royale Hochzeit der Wirtschaft ein

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
23 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Ueli der Knecht
11.05.2018 16:34registriert April 2017
"Bitcoin & Co. stürzen ab" - Aha.. Panic!??

Die Zahlen, Bitcoin-Kursentwicklung

Heute: - 4.9%
letzte Woche: - 5.1%
letzter Monat: + 27.6%
letztes Quartal: - 0.9%
letztes Jahr: + 328%
letzten fünf Jahre: + 7'248%.
https://www.finanzen.net/devisen/bitcoin-euro-kurs

Ein Absturz sähe anders aus (- 90% oder so). Der Wert des Bitcoins ist immer noch auf sehr hohem Niveau.
12220
Melden
Zum Kommentar
avatar
maulauf
11.05.2018 16:52registriert August 2016
Hodl. War vor ca 1 Monat 20% tiefer als heute.
797
Melden
Zum Kommentar
avatar
Loeffel
11.05.2018 18:07registriert Oktober 2016
Inhaltliche Bemerkung meinerseits: zur Hausdurchsuchung bei der Kryptobörse kann ich nix sagen. Dass aber Nvidia künftig weniger Einnahmen sieht, ist eine POSITIVE Bewegung in die richtige Richtung! Denn das bedeutet konkret, dass sich langfristig die sinnvollen Kryptotechnologien ohne „Proof of Work“ (zb wie bitcoin) durchsetzen werden, denn mit grafikkarten-chips kann nicht mehr geschürft und endlos sinnfrei Strom verpulfert werden.
254
Melden
Zum Kommentar
23
Modekette Esprit schliesst 23 Läden in der Schweiz

Der Schweizer Ableger der Modekette Esprit ist pleite. Eine Reihe von Läden hat bereits zugemacht. Statt auf eigene Geschäfte will die Führung nun verstärkt auf Handels- oder Franchisepartner setzen. Von der Schliessung sind laut einem Konzernsprecher rund 150 Voll- und Teilzeitangestellte betroffen.

Zur Story