International
EU

Das sind Europas meistgesuchte Verbrecher (und eine Verbrecherin)

Das sind Europas meistgesuchte Verbrecher (und eine Verbrecherin)

Die europäische Polizeibehörde zeigt auf einer neuen Website die Gesichter von gefährlichen (mutmasslichen) Kriminellen. Es sind alles Männer – bis auf eine Finnin.
29.01.2016, 10:4529.01.2016, 12:14
Mehr «International»

Europas meistgesuchte Verbrecher

1 / 47
Das sind Europas meistgesuchte Verbrecher
Alter: 26
Gesucht wegen: Terrorismus
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Der finnischen Staatsbürgerin Marina Cecilia Kettunen kommt eine zweifelhafte Ehre zu: Das Konterfei der 29-Jährigen prangt auf der Website mit den meistgesuchten Verbrechern Europas.

Europas Polizeibehörde Europol hat am Freitag über das Aufschalten der Steckbriefe auf www.eumostwanted.eu informiert. Die 28 EU-Staaten wollen mit vereinten Kräften nach den gefährlichen Flüchtigen suchen und dadurch die Sicherheit in Europa erhöhen.

Wobei an dieser Stelle festzuhalten ist, dass es sich um mutmassliche Täter handelt, die für die zur Last gelegten schweren Verbrechen (noch) nicht rechtskräftig verurteilt worden sind. Die Palette der Straftaten reicht von Tötungsdelikten über Vergewaltigung und Raub bis zu Kinderpornografie.

Terroristen, Vergewaltiger...

Auf der Website sind 45 Personen zu sehen. Angeführt wird die Liste von Ahmed Numan Isaac Rahma, ein 38-Jähriger, der wegen vorsätzlicher Tötung und schwerer Körperverletzung zur Verhaftung ausgeschrieben ist. Gleich daneben taucht das Gesicht von Abdeslam Salah auf, der 26-Jährige wird in Zusammenhang mit den Pariser Terroranschlägen gesucht – er soll die blutigen Attacken geplant haben.

Die einzige Frau fällt auch bezüglich der vorgeworfenen Verbrechen aus dem Rahmen. Marina Cecilia Kettunen wird wegen Betrugsdelikten gesucht, «einschliesslich Betrug zum Nachteil der finanziellen Interessen» der EU.

Du hast watson gern?
Sag das doch deinen Freunden!
Mit Whatsapp empfehlen

Server überlastet

Das öffentliche Interesse an der Website, die es in 17 Sprachen gibt, scheint ziemlich gross: Kurz nach dem Versenden der Medienmitteilung durch Europol waren die Steckbriefe vorübergehend nicht abrufbar. Der Server dürfte durch viele Aufrufe überlastet worden sein.

Die Europol-Website war vorübergehend nicht zu erreichen.
Die Europol-Website war vorübergehend nicht zu erreichen.
screenshot: watson

Verantwortlich für die Inhalte der Website ist ein auf die Verbrecherjagd spezialisiertes Team von Polizisten, das European Network of Fugitive Active Search Teams (ENFAST). Die Steckbriefe werden von nationalen ENFAST-Teams aufgeschaltet und aktualisiert.

Folgende europäische Staaten beteiligen sich an der Website «Europe’s Most Wanted Fugitives»:

  • Belgien
  • Grossbritannien
  • Dänemark
  • Estland
  • Finnland
  • Frankreich
  • Kroatien
  • Italien
  • Lettland
  • Litauen
  • Luxembourg
  • Malta
  • Niederlande
  • Österreich
  • Polen
  • Rumänien
  • Slowakei
  • Slowenien
  • Spanien
  • Schweden
  • Tschechien
  • Ungarn
  • Zypern

(dsc)

Der Kopf hinter den Pariser Terroranschlägen und weitere Verdächtige, die zur Fahndung ausgeschrieben sind.
Der Kopf hinter den Pariser Terroranschlägen und weitere Verdächtige, die zur Fahndung ausgeschrieben sind.
screenshot: eumostwanted.eu

(dsc)

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

Das sind die schrecklichsten Phantombilder der Welt

1 / 22
Die wohl schrecklichsten Phantombilder der Welt
Diese Kritzelei gehört definitiv dazu.
Bild: pinterest
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
12 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Matrixx
29.01.2016 18:24registriert März 2015
Und, liebe Feministinnen...

Wo bleibt HIER der Aufschrei nach einer fairen Frauenquote?
6710
Melden
Zum Kommentar
avatar
ToPer26007
29.01.2016 12:40registriert Juni 2015
Schon komisch, dass sich unter den "wirklich gefährlichen" Verbrechern nur "Ausländer" finden 😂😅😁😁
7433
Melden
Zum Kommentar
avatar
Spooky
29.01.2016 16:57registriert November 2015
Die grossen Kriminellen beherrschen die Welt, die kleinen Kriminellen werden gejagt.
337
Melden
Zum Kommentar
12
Bus stürzt in Schlucht: 45 Tote bei Unglück in Südafrika

Bei einem Busunglück in der südafrikanischen Provinz Limpopo sind mindestens 45 Menschen ums Leben gekommen. Laut einer Pressemitteilung des südafrikanischen Verkehrsministeriums überlebte eine Person schwer verletzt. Nach ersten Erkenntnissen hatte der Fahrer die Kontrolle über den Bus verloren und war von einer Brücke in der Nähe von Mmamatlakala in eine Schlucht gestürzt, in der das Fahrzeug in Flammen aufging.

Zur Story