Etappenziel erreicht: In Brüssel haben sich die EU und die Türkei auf ein Abkommen zur Bewältigung der Flüchtlingskrise geeinigt. Das twittern der finnische und der tschechische Regierungschef.
18.03.2016, 15:2819.03.2016, 09:07
Ein Artikel von
Davutoglu und Hollande.
Bild: AP/AFP Pool
Lange wurde verhandelt, jetzt steht die Einigung über den Flüchtlingspakt der Europäischen Union mit der Türkei. Das twitterte der finnische Regierungschef Juha Sipil: «Der Türkei-Deal wurde gebilligt». Sein tschechischer Kollege Bohuslav Sobotka bestätigte dies. Die Nachrichtenagentur DPA berief sich auf EU-Diplomaten.
Zuvor hatte EU-Ratspräsident Donald Tusk die 28 Staats- und Regierungschefs der EU gebeten, seinem mit dem türkischen Premier Ahmet Davutolu ausgehandelten Kompromissvorschlag ohne Änderungen zuzustimmen. Darin sind alle Streitpunkte geregelt.
Demnach soll das Abkommen am 20. März in Kraft treten. Es soll den Strom an Flüchtlingen stoppen, die über die Ägäis in die EU kommen. Ankara soll im Gegenzug Zugeständnisse bei Visa-Liberalisierungen, den EU-Beitrittsgesprächen und Finanzhilfen erhalten.
Seit den Morgenstunden diskutieren Vertreter der EU-Länder in Brüssel mit der Türkei. Der türkische Ministerpräsident Davutolu zeigte sich am Vormittag zuversichtlich, dass es möglich sein werde, mit der EU eine gemeinsame Basis in der Frage der Flüchtlinge zu finden.
(heb/Reuters/AFP/dpa)
Diese 23 Bilder aus Syrien beweisen, dass gerade was komplett falsch läuft
1 / 25
Diese 23 Bilder aus Syrien beweisen, dass gerade was komplett falsch läuft
Die Lage an der syrisch-türkischen Grenze ist prekär. Rund 40'000 Menschen warten darauf, das Bürgerkriegsland zu verlassen.
quelle: x03674 / ammar abdullah
Das könnte dich auch noch interessieren:
Die spanische Polizei hat eine Geldfälscherbande zerschlagen, die in ganz Europa falsche Zwei-Euro-Münzen in Umlauf gebracht haben soll. In Zusammenarbeit mit Europol habe man in Toledo circa 70 Kilometer südlich von Madrid eine Fälscherwerkstatt ausgehoben, die «die wichtigste der vergangenen zehn Jahre in Europa» sei, teilte die Nationalpolizei am Mittwoch mit. Die kriminelle Organisation habe auf den europäischen Markt fast 500 000 gefälschte Münzen «von hoher Qualität» gebracht. Zehn Menschen, alle Staatsbürger Chinas, seien festgenommen worden.