Um Punkt 9 Uhr haben die Ermittlungen rund um angebliche Schmiergeldzahlungen um die Vergabe der Fussball-WM 2006 einen neuen Höhepunkt erreicht: Dutzende Ermittler durchsuchen seither die Zentrale des Deutschen Fussballbundes (DFB).
Nebst den Räumlichkeiten des grössten Fussballverbands der Welt sind auch die Privat-Gemächer von Ex-DFB-Chef Zwanziger und dem aktuellen Verbandsvorsitzenden Wolfgang Niersbach im Visier der Fahnder. Rund 50 Beamte sind im Einsatz.
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Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, wurden die Ermittlungen wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung in einem besonders schweren Fall aufgenommen. Hintergrund ist die 6,7-Millionen-Euro-Zahlung im Vorfeld der Fussballweltmeisterschaft 2006. Der Spiegel hatte vor zwei Wochen über eine schwarze Kasse im Bewerbungskomitee berichtet, die der damalige Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus heimlich mit 10,3 Millionen Schweizer Franken gefüllt hatte - damals 13 Millionen D-Mark.
Gut eineinhalb Jahre vor der WM forderte Louis-Dreyfus die Summe demnach zurück, nunmehr 6,7 Millionen in Euro. Die ominöse Zahlung konnte bislang nicht nachvollzogen und aufgeklärt werden. (tat/spon)
#dfbrazzia: Zivilfahnder auf dem Weg zum Haus von Wolfgang #Niersbach. Aktuelle Infos: https://t.co/41H84ZglSB pic.twitter.com/j5EIqQJtBU
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