Die meisten der Nominierten gewinnen am 26. Februar keinen Oscar. Aber Trostpreise.Bild: EPA/IMAGE GROUP LA AMPAS
Nirgendwo wird den Stars so viel nachgeschmissen wie bei den Oscars. Und so Manches macht auch echte Probleme. Hier die Höhepunkte von 2010 bis heute.
17.02.2017, 09:1117.02.2017, 09:50
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Neulich an den Grammys erhielten die Stars eine kleine Geschenktüte. Ihr Inhalt? Nicht der Rede beziehungsweise bloss 30'000 Dollar wert. An den Oscars erhalten die glamourös-potenten Werbeträger am 26. Februar beinah sieben Mal so viel. 200'000 Dollar. Einfach so geschenkt. Und zwar nicht etwa die Gewinner, nein, die Verlierer. Damit sie nicht so sehr weinen müssen. Und ja, diese Geschichte ist wahr. Aber schauen wir uns einmal die Oscar-Goodie-Bags der letzten Jahre an.
2010: 90'000 Dollar
Ein guter Jahrgang. Nicht zuletzt dank Schweizer Beteiligung. Was man allerdings wissen muss: Ganz gratis ist das nicht. Die Stars müssen den Kram teuer versteuern. Oder in ihrem Namen spenden. Oder auch einfach stehen lassen. Das geht immer.
Hier ein paar Höhepunkte, die es 2010 in den Geschenkkörben für die Verlierer gab:
- Safari durch Afrika für 8 Erwachsene und 8 Kinder, 45'000 $.
- Trip nach Monte Carlo, 14'500 $.
- Limitierte Luxus-Leder-Tasche der Schweizer Armee-Taschenmesser-Marke Victorinox, 4000 $.
- Ein Jahr lang Bonbons und Kaugummis von Altoids', Preis nicht bekannt (Bild).
bild: via instagram
2011: 75'000 Dollar
Die Sache mit den Wohnwagen ist natürlich ein Problem. Undenkbar, dass irgendwann einmal Brad Pitt im weder desinfizierten noch sterlisierten alten Trailer von einer seiner Exfrauen hausen müsste ... Hier unsere Auswahl:
- Luxusurlaub in einem Resort auf den Malediven, 16'000 $ (Bild).
- Reinigung, Desinfektion und Sterilisation des Wohnwagens eines Stars während Dreharbeiten, 10'000 $.
- Eine Kim Kardashian Signature Watch, Preis nicht bekannt.
- Manschetten aus Python-Leder, Preis nicht bekannt.
Bild: huvafen fushi resort
2012: 62'000 Dollar
Ein wenig fantasielos, dieses Jahr. HAARE FÖHNEN?!?! Wo sind da die Sterilisation und andere Neurosen fördernde Massnahmen?
- 5 Tage auf Elefanten durch Botswana, 15'500 $.
- Freiluft-Bar des italienischen Likör-Herstellers Disaronno für 100 Leute, 15'000 $.
- Ein Jahr Haare föhnen, 2000 $ (Symbolbild).
Bild: EPA
2013: 47'802 Dollar
Hollywood war geschockt: So billig waren seine Stars zum letzten Mal in den Nullerjahren abgefertigt worden! Unfassbar! Und dann auch noch lauter fiese Preise!
- Australien-Reise, 12'000 $.
- Gutschein für plastische Chirurgie, 5000 $.
- Klinikaufenthalt zum Abnehmen, 4000 $.
- Jahres-Mitgliedschaft für eine Luxury Lounge im Heathrow Airport, 1800 $.
- Handbemalte Tennis-Schuhe, Preis nicht bekannt (Bild typähnlich).
bild: via etsy
Verrucht verraucht! Hier kommt 100 Mal Hollywood in Schwarz-Weiss mit vielen Zigis
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100 Mal Hollywood in Schwarz-Weiss (und mit vielen Zigis)
2014: 80'000 Dollar
Nichts spiegelt so schön die Schizophrenie der Schönheits-Industrie wider wie 2014: einmal Haare dran, einmal Haare weg, beides am gleichen Körperteil. Was die Welt damals jedoch wirklich beschäftigte: Was wurde aus den Hormonbehandlungen???
- Haartransplantation, 16'000 $.
- Zu Fuss durch Japan, 15'000 $.
- Gesichtshaar-Entfernung, 5000 $.
- Hormonbehandlung für die Frau, um die Lust auf Sex zu vergrössern, 2700 $ (im Bild: die Frau aus «Fifty Shades Darker»).
Bild: Universal
2015: 168'000 Dollar
Ja, das gute alte Vampir Lifting ... Heute bereits ein Klassiker, 2015 immer noch so neu, dass sich alle ein bisschen gruselten. Sehr interessant aber auch die überteuerte Sterndeuterei. Wer von allen Verliererinnen und Verlierern brauchte das damals? Meryl Streep? Sicher nicht. Benedict Cumberbatch? Unvorstellbar. Oder nicht?
- Möbel, 25'000 $.
- Astrologie-Sitzungen, 20'000 $.
- Luxus-Velotour, 12'500 $.
- Vampir Facelifting (Eigenblutlifting), 5000 $ (im Bild: der Honey aus dem «Dschungelcamp»).
- Fett absaugen, 4000 $.
- Laser-Vibrator, 250 $.
bild: via instagram
Und bevor wir nun zu den beiden Jahrgängen mit den am teuersten gefüllten Taschen kommen, hier die aktualisierte und verlängerte Ausgabe unseres Lieblingsduells «Sie alle stehen ohne Oscars da und sind auch 2017 nicht nominiert. Für wen würdest du dich entscheiden?»
Voilà: Arme Kreaturen, die sich ohne Oscar durch den Schlamm der Filmgeschichte robben
2016: 232'000 Dollar
Mit der Israelreise machten sich die Sponsoren letztes Jahr keine Freude, die ansehnlich gefüllte Goodie Bag wurde von Kritikern in der Luft zerrissen, Palästina protestierte, zum ersten Mal wurde eins der Geschenke politisch gedeutet, und die Veranstalter wünschten sich Elefantenritt und Haarföhn zurück.
- 10 Tage (nicht zu Fuss) durch Israel, 55'000 $.
- 15 Tage zu Fuss durch Japan, 54'000 $.
- Ein Jahr lang Audis von Silvercar mieten, 45'000 $.
- Lebenslange Versorgung mit Kosmetikprodukten aus Pu-erh Tee, 31'200 $ (im Bild: Tee, getrunken, nicht gesalbt).
- 3 Tage im Grand Hotel Excelsior Vittoria in Sorrento, 5000 $.
- Vampir Brust-Lifting, 1900 $.
Bild: EPA/MTI
2017: 200'000 Dollar
Fall sich die Schweizer Regisseure Claude Barras (nominiert für «Ma vie de Courgette») und Timo von Gunten (nominiert für «La femme et le TGV») die Steuern leisten können, dürften sie unter anderem diese Belohnungen mit nach Hause nehmen (okay, ganz gemein, aber auch realistisch, gehen wir davon aus, dass beide keinen Oscar gewinnen):
- 10-Jahres-Abo für Make-up-Produkte, 47'500 $.
- 4 Tage auf einer kalifornischen Ranch, 22'000 $.
- 3 Tage in einem Luxushotel am Comer See mit Blick auf das Leben von George Clooney, angeblich, Preis nicht bekannt (Bild).
Bild: grand hotel tremezzo
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Nach dem Messerangriff auf einen Geistlichen in Sydney und anschliessenden Ausschreitungen vor der Kirche hat die Polizei die Bevölkerung zur Mithilfe bei der Suche nach den Krawallmachern aufgefordert. «Je früher sie identifiziert und vor Gericht gebracht werden, desto schneller kann gegen sie vorgegangen werden», zitierte der australische Sender ABC am Donnerstag Polizeichefin Karen Webb. Eine beteiligte Person habe etwa eine sehr markante Tätowierung auf dem Oberkörper, habe aber während der Unruhen «feige das eigene Gesicht vermummt».