Der französische Präsident Emmanuel Macron hat einen Aktionsplan für die vernachlässigten Vorstädte angekündigt. Die Sicherheit stehe dabei im Mittelpunkt, sagte Macron am Dienstag im nordfranzösischen Tourcoing.
Von der geplanten Schaffung von 10'000 Posten bei der Polizei sollten vor allem Problemviertel profitieren, versprach er. Anfang des kommenden Jahres werde die Regierung zudem ein Massnahmenpaket gegen die Radikalisierung in den Banlieues vorstellen, sagte Macron weiter.
Am Montag hatte der Präsident die Orte der Pariser Anschläge besucht, an denen Extremisten der Terrormiliz «Islamischer Staat» («IS») vor zwei Jahren 130 Menschen getötet hatten. Die Islamisten stammten zum Teil aus französischen Vorstädten.
Macron stellte den Bewohnern der Banlieues auch ein verstärktes Vorgehen gegen Diskriminierung in Aussicht. Unter anderem kündigte er einen Pranger für Firmen an, die das Gebot der Gleichbehandlung von Arbeitsplatz-Bewerbern missachten. «Wir machen die Firmen öffentlich, die dagegen verstossen», sagte Macron. (sda/afp)