International
Frankreich

Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy ist nicht mehr in Polizeigewahrsam.

FILE - In this Dec. 10 2007 file photo, French President Nicolas Sarkozy, left, greets Libyan leader Col. Moammar Gadhafi upon his arrival at the Elysee Palace, in Paris. Former French President Nicol ...
Die Polizei interessiert sich für Sarkozys Beziehung zum früheren lybischen Diktator Muamma al-Gaddafi Bild: AP/AP

Illegale Wahlkampf-Spenden: Ermittlungsverfahren gegen Ex-Präsident Sarkozy eröffnet

21.03.2018, 20:0021.03.2018, 22:12
Mehr «International»

In der Affäre um illegale libysche Wahlkampfspenden ist Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy der Korruption beschuldigt worden. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus informierten Justizkreisen.

Der 63-Jährige war kurz zuvor aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden. Nach Medienberichten kehrte er nach Hause zurück. Der konservative Politiker war seit Dienstag in Nanterre bei Paris zum Verdacht einer Wahlkampffinanzierung aus Libyen befragt worden.

Inzwischen hat die französische Justiz ein Ermittlungsverfahren gegen Sarkozy eröffnet. Ihm werde «passive Korruption», unerlaubte Wahlkampffinanzierung und Hehlerei bei der Hinterziehung öffentlicher Gelder Libyens vorgeworfen, bestätigte eine mit der Sache vertraute Person der Nachrichtenagentur dpa in Paris am Mittwochabend.

Sarkozy weise die Anschuldigungen zurück. Er sei nun unter Justizkontrolle, hiess es weiter.

Es geht um schon länger erhobene Vorwürfe, wonach für Sarkozys erfolgreichen Präsidentschaftswahlkampf 2007 illegal Gelder vom Regime des damaligen libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi geflossen sein sollen. Sarkozy war von 2007 bis 2012 Präsident. (sda/afp/pa)

Merkel, Putin, Berlusconi, Sarkozy –George W. Bush hat sie alle gemalt

1 / 10
Merkel, Putin, Berlusconi, Sarkozy –George W. Bush hat sie alle gemalt
Wladimir Putin, Präsident Russland
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Vulkan könnte ins Meer stürzen – Tsunami-Warnung und höchste Alarmstufe in Indonesien
Nach dem Ausbruch des Vulkans Ruang in Indonesien haben die Behörden die höchste Alarmstufe ausgegeben und vor einem möglichen Tsunami gewarnt.

Der 725 Meter hohe Feuerberg im Sangihe-Archipel nördlich von Sulawesi hat in den vergangenen Tagen mehrmals bis zu 3000 Meter hohe Wolken aus Asche und Gestein in den Himmel geschleudert. Wegen der Eruptionen drohen Teile der Vulkaninsel ins Meer zu stürzen. Mittlerweile wurde die höchste Alarmstufe ausgegeben. Tausende Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

Zur Story