Demonstranten in Nantes bauen Barrikaden auf. Bild: EPA/EPA
Zwei Demonstrationen gegen die Regierungspolitik in Frankreich sind am Wochenende von schweren Zusammenstössen überschattet worden. Innenminister Gérard Collomb verurteilte «die unerhörten Gewalttaten und die Beschädigungen von Geschäften und Stadtmobiliar» am Rande der Kundgebungen in Nantes und Montpellier. Neun Polizisten seien verletzt worden.
In Montpellier in Südfrankreich hatten Menschen am Samstag laut einem Bericht des Nachrichtenportals Franceinfo gegen die Regierungspolitik demonstriert. Dabei sei es zu Auseinandersetzungen zwischen Aktivisten der ultra-linken Szene und der Polizei gekommen. Laut Innenministerium wurden 51 Menschen festgenommen.
Im westfranzösischen Nantes eskalierte am Samstag eine Kundgebung gegen die Räumung eines von linken Aktivisten besetzten Geländes. Dabei flogen Wurfgeschosse auf Einsatzkräfte, wie die Polizei auf Twitter mitteilte. Die Beamten setzten Tränengas und Wasserwerfer ein, zwölf Menschen wurden festgenommen.
2500 Gendarmen hatten in dieser Woche ein seit Jahren von Aktivisten besetztes Gelände nordwestlich von Nantes geräumt. Dabei gab es schwere Zusammenstösse – unter anderem flogen Molotow-Cocktails. Hintergrund der seit Jahren andauernden Besetzung war ursprünglich der Protest gegen ein Flughafenprojekt – dieses Vorhaben hatte die Regierung allerdings im Januar aufgegeben. (sda/dpa)
Die baskische Separatistenbewegung ETA soll demnächst ihre endgültige Auflösung bekanntgeben. Die Untergrundorganisation werde dies am ersten Wochenende im Mai machen, berichtete der regionale baskische Sender EITB am Donnerstag.
Wenn nicht «in letzter Minute» etwas dazwischenkomme, werde die ETA am ersten Mai-Wochenende ihre Auflösung bekanntgeben, sagte der Vermittler Alberto Spectorovsky am Donnerstag im baskischen Sender EITB. «Die Erklärung, wonach die ETA nicht mehr existiert, wird …