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Chile schafft Mega-Nationalpark in Patagonien

FILE - This undated file photo shows a view of Pumalin Park in the south of Chile. Chilean President Michelle Bachelet signed on Monday, Jan. 29, 2018, decrees creating vast new national parks using l ...
Wie hier im Pumalin-Nationalpark glänzt Chile mit zahlreichen Naturwundern. Bild: AP/LA TERCERA

Chile schafft Mega-Nationalpark in Patagonien

30.01.2018, 05:4830.01.2018, 06:38
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Die chilenische Regierung hat die Fläche geschützter Naturparks in Patagonien erheblich erweitert – auch dank der grössten Landschenkungen in der Geschichte. Präsidentin Michelle Bachelet unterzeichnete am Montag ein Dekret, mit dem sich die Zahl der Naturparks um mehr als ein Drittel erhöht.

Dazu gehören auch Parks und Schutzgebiete, die einst dem 2015 verstorbenen US-Millionär und Umweltschützer Douglas Tompkins und seiner Frau Kristine McDivitt gehörten.

Chile müsse diesen entscheidenden Schritt machen, «um unsere biologische Vielfalt, unsere einzigartigen Landschaften, die Lebensräume gefährdeter heimischer Arten zu schützen und zu bewahren», sagte Bachelet vor Journalisten in der südchilenischen Stadt Cochrane.

Guanacos sit during a signing ceremony in Patagonia Park, Monday, Jan. 29, 2018. Chile's president signed decrees creating vast new national parks using lands donated by the Tompkins Conservation ...
Diese Guanacos geniessen die unberührte Natur Patagoniens.Bild: AP/AP

Insgesamt vergrössern sich die Schutzgebiete in Chile damit um 4,5 Millionen Hektar. Das Land erhofft sich dadurch auch zusätzlichen Schwung für den Tourismus. In den vergangenen vier Jahren besuchten rund zehn Millionen Menschen die Wildnis der Region Patagonien.

Grosszügige Naturliebhaber

An der Unterzeichnungszeremonie nahm auch McDivitt teil. Sie hatte dem chilenischen Staat im vergangenen Jahr mehr als 400'000 Hektar Land geschenkt. Ihr verstorbener Ehemann hatte 1964 die Sportbekleidungsmarke The North Face und einige Jahre später gemeinsam mit seiner Frau die Marke Esprit mitgegründet. Vor 25 Jahren liess sich das Ehepaar im chilenischen Teil Patagoniens nieder.

Die beiden Natur-Enthusiasten engagierten sich für den Schutz der Natur in Argentinien und Chile und kauften dafür weitläufige Ländereien auf, die sie in Naturparks und Schutzgebiete verwandelten. Von den Einheimischen wurde der Kauf nicht immer positiv aufgenommen, mit den Schenkungen wurden die Gebiete jedoch für die Öffentlichkeit zugänglich.

Tompkins starb im Dezember 2015 bei einem Kajak-Unglück in Patagonien. (sda/afp)

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