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Linker Flügel sagt Tschüss: Tsipras Syriza-Partei splittet sich auf

Linker Flügel sagt Tschüss: Tsipras Syriza-Partei splittet sich auf

21.08.2015, 10:2021.08.2015, 10:22
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Auf Alexis Tsipras blickt ganz Europa – und so blickt er zurück

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Auf Alexis Tsipras blickt ganz Europa – und so blickt er zurück
Auf ihn blickt ganz Europa: Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras steht unter enormem Druck von aussen und von innen. Wie er damit umgeht, zeigen die Bilder von seinem Gesicht während der Debatte im griechischen Parlament in der Nacht auf den 16. Juli 2015.
quelle: ap/ap / petros karadjias
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Die bisher regierende Syriza Partei des zurückgetretenen griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras hat sich aufgesplittet. 25 Abgeordnete des linken Flügels bildeten eine eigenständige Parlamentsgruppe.

Chef der Gruppe werde der Anführer des bisherigen linken Flügels der Syriza-Partei, Panagiotis Lafazanis, sein. Dies teilte am Freitagmorgen das Parlamentspräsidium mit. Der Name der eigenständigen neuen Fraktion werde Volkseinheit (LAE) sein, hiess es.

Die neue Fraktion im Athener Parlament ist damit die drittstärkste Kraft im Parlament - nach der Syriza Partei mit jetzt nur noch 124 Parlamentariern und der konservativen Nea Dimokratia (ND) mit 76 Abgeordneten. Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen der so genannten Rebellen erfuhr, wollen die abtrünnigen Abgeordneten rasch auch eine neue Linkspartei unter dem gleichen Namen (Volkseinheit) gründen.

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Inzwischen hat der Chef der grössten Oppositionspartei Neue Demokratie, Evangelos Meimarakis, das Mandat für die Regierungsbildung erhalten. Dafür werde er am Freitag Präsident Prokopis Pavlopoulos treffen, teilte ein Vertreter seiner Partei mit.

Angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Parlament hat Meimarakis kaum Chancen, eine Koalition aufzustellen. Deswegen gelten Neuwahlen als wahrscheinlich, die auch Tsipras befürwortet. (sda/dpa)

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