International
Grossbritannien

Rücktritt des britischen Verteidigungsministers nach Belästigungsvorwürfen.

Britain's Defence Secretary, Michael Fallon, addresses members of the media during a joint UK/Poland press conference in the Foreign and Commonwealth Office Thursday, Oct. 12, 2017 in London. The ...
Michael Fallon von den regierenden Tories ist zurückgetreten.Bild: AP/Pool Getty Images Europe

Er fasste einer Journalistin ans Knie – jetzt tritt dieser britische Minister zurück

01.11.2017, 21:1601.11.2017, 21:31
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Der britische Verteidigungsminister Michael Fallon ist nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung zurückgetreten. Dies gab sein Ministerium am Mittwochabend in London bekannt.

In einer Erklärung gegenüber der BBC räumte Fallon Fehlverhalten ein. «Ich bin in der Vergangenheit hinter den hohen Standards zurückgeblieben, die wir an die Streitkräfte stellen», sagte Fallon.

Der konservative Politiker war in der aktuellen Debatte über sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz unter Druck geraten. Er soll 2002 bei einem Dinner einer Journalistin wiederholt ans Knie gefasst haben.

In den vergangenen Tagen war eine Reihe von Missbrauchs-Vorwürfen gegen britische Politiker lautgeworden. Premierministerin Theresa May lud die Parteichefs daher für Anfang kommender Woche zu einem Treffen ein, um einen einheitlichen Beschwerdeweg für derartige Fälle festzulegen.

Ins Rollen kam die Debatte um sexuelle Übergriffe, nachdem Aussenhandels-Staatssekretär Mark Garnier eingeräumt hatte, seiner Sekretärin den Kauf von Vibratoren aufgetragen zu haben. (sda/afp/dpa)

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18 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gasosio
01.11.2017 21:49registriert Oktober 2015
Das nimmt überhand! Sexuelle Belästigung ist schlimm und unglaublich, dass es dies in unsere Zeit noch gibt. Dass nun aber ein Polikter seine ganze Karriere hinschmeissen muss, weil eine Journalistin behauptet, er habe ihr vor 15Jahren(!) ans Knie gefasst ist unglaublich. Es gibt weder Beweise noch sonst was. Als jungen Mann mache ich mit Sorgen, was passiert wenn mir eine Frau mal etwas Böses will und schlichtweg Sachen erfinden könnte. Ich hoffe diese Entwicklung ändert wieder zu einem "normalen" Verhältniss und kein "Totesurteil" bei jeder kleinen Behauptung.
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Spooky
01.11.2017 21:43registriert November 2015
"Er soll 2002 bei einem Dinner einer Journalistin wiederholt ans Knie gefasst haben."

"...wiederholt..."

Und warum hat ihm die Journanlistin nicht schon nach dem ersten Mal eine geklatscht?
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äti
01.11.2017 21:35registriert Februar 2016
Jesses, wenn das so weiter geht erwischt es auch noch mich.
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