Bei einer Reihe von Selbstmordanschlägen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) nahe der nordirakischen Stadt Baidschi sind am Samstag mindestens elf Menschen getötet worden. Die Terroristen liessen vier mit Sprengstoff beladene Geländewagen hochgehen.
Unter den Toten waren sieben Soldaten und vier Kämpfer der sogenannten Volksmobilisierungseinheiten, die überwiegend aus schiitischen Milizen bestehen, wie Vertreter von Polizei und Armee mitteilten. Mindestens 27 weitere Menschen wurden verletzt. Ort der Anschläge war eine Strasse zwischen Tikrit und Baidschi.
Zu dem Anschlag bekannte sich der IS. In einer im Internet veröffentlichten Erklärung hiess es, bei den Attentätern handle es sich um einen Deutschen, einen Briten, einen Palästinenser und einen Kuwaiter. Auf Fotos, die der IS veröffentlichte, stehen die Attentäter neben vier schwarzen Geländewagen.
Der Deutsche wird demnach Abu Ibrahim al-Almani genannt. Der rothaarige und blauäugige Mann sitzt auf einem der Fotos lächelnd am Steuer eines der Fahrzeuge.
Der IS hatte im Juni vergangenen Jahres eine Offensive gestartet und grosse Gebiete im Nordirak und in Syrien überrannt. Die irakische Stadt Baidschi liegt strategisch wichtig an einer Strasse zur grössten Ölraffinerie des Landes und ist seit Monaten umkämpft. (feb/sda/afp)