International
Irak

Bei IS-Selbstmordanschlägen im Irak sterben elf Menschen: Einer der Attentäter soll ein Deutscher sein

Bei IS-Selbstmordanschlägen im Irak sterben elf Menschen: Einer der Attentäter soll ein Deutscher sein

14.06.2015, 01:4514.06.2015, 10:40
Mehr «International»

Bei einer Reihe von Selbstmordanschlägen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) nahe der nordirakischen Stadt Baidschi sind am Samstag mindestens elf Menschen getötet worden. Die Terroristen liessen vier mit Sprengstoff beladene Geländewagen hochgehen.

Unter den Toten waren sieben Soldaten und vier Kämpfer der sogenannten Volksmobilisierungseinheiten, die überwiegend aus schiitischen Milizen bestehen, wie Vertreter von Polizei und Armee mitteilten. Mindestens 27 weitere Menschen wurden verletzt. Ort der Anschläge war eine Strasse zwischen Tikrit und Baidschi.

Im Irak kommt es immer wieder zu blutigen Anschlägen. 
Im Irak kommt es immer wieder zu blutigen Anschlägen. Bild: Karim Kadim/AP/KEYSTONE

Deutscher soll unter Attentäters sein

Zu dem Anschlag bekannte sich der IS. In einer im Internet veröffentlichten Erklärung hiess es, bei den Attentätern handle es sich um einen Deutschen, einen Briten, einen Palästinenser und einen Kuwaiter. Auf Fotos, die der IS veröffentlichte, stehen die Attentäter neben vier schwarzen Geländewagen. 

Der Deutsche wird demnach Abu Ibrahim al-Almani genannt. Der rothaarige und blauäugige Mann sitzt auf einem der Fotos lächelnd am Steuer eines der Fahrzeuge.

Der IS hatte im Juni vergangenen Jahres eine Offensive gestartet und grosse Gebiete im Nordirak und in Syrien überrannt. Die irakische Stadt Baidschi liegt strategisch wichtig an einer Strasse zur grössten Ölraffinerie des Landes und ist seit Monaten umkämpft. (feb/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
UNRWA im grossen Interview: «Das ist eine menschengemachte Katastrophe»
Die humanitäre Krise im Gazastreifen spitzt sich zu. Auch, weil der grössten Hilfsorganisation vor Ort, der UNRWA, das Geld ausgeht. Israel wirft ihr vor, mit der Hamas zusammenzuarbeiten. Im grossen Interview bezieht die UNRWA Stellung.

Während der UNO-Sicherheitsrat erstmals eine Resolution verabschieden konnte, die eine sofortige Waffenruhe im Gazastreifen zwischen der Hamas und Israel fordert, geht das Sterben im Gazastreifen weiter. Nicht nur wegen israelischer Angriffe, sondern auch wegen Hunger.

Zur Story