International
Iran

Iran warnt USA vor «unangenehmen» Folgen bei Ende von Atomabkommen

«Unangenehme» Folgen: Iran warnt USA vor Ausstieg aus Atomdeal

20.04.2018, 06:0120.04.2018, 07:13
Mehr «International»

Der Iran hat die USA vor den Folgen eines Austritts aus dem internationalen Atomabkommen mit der Islamischen Republik gewarnt. Der Iran habe in einem solchen Fall mehrere Optionen, sagte Aussenminister Dschawad Sarif laut staatlichem Fernsehen am Donnerstag in New York.

epa04561591 Iranian Foreign Minister Mohammed Javad Sarif speaks during a press conference with the German Foreign Minister Frank-Walter Steinmeier (not pictured) at the Federal Foreign Office in Berl ...
Irans Aussenminister Dschawad Sarif.Bild: EPA/DPA

Die Reaktion auf einen US-Austritt werde «unangenehm». Der Iran hat angekündigt, sich an das Abkommen zu halten, solange es von den anderen Parteien respektiert werde. Sollten die USA austreten, sei es hinfällig.

Das Atomabkommen hatten die fünf Uno-Veto-Mächte USA, Russland, China, Grossbritannien und Frankreich sowie Deutschland mit dem Iran ausgehandelt. Die Vereinbarung von 2015 sieht vor, dass der Iran sein Atomprogramm einschränkt. Im Gegenzug werden die meisten Strafmassnahmen aufgehoben. US-Präsident Donald Trump hat die europäischen Unterzeichnerstaaten aufgefordert, von ihm ausgemachte Fehler in dem Vertragswerk zu beseitigen. Ansonsten würden die USA sich aus dem Abkommen zurückziehen. (sda/reu)

Trump gefährdet Iran-Atomdeal

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Israel will Rafah angeblich in Etappen angreifen – das Nachtupdate ohne Bilder
Der israelische Angriffsplan für Rafah steht laut Medienberichten. Zuerst sollen Zivilisten evakuiert werden. Derweil kommt es nach dem Veröffentlichen eines Videos einer Hamas-Geisel in Israel zu Protesten. Hier ist das Nachtupdate.

Israel will seine angekündigte Bodenoffensive auf die Stadt Rafah im Süden des abgeriegelten Gazastreifens einem Medienbericht zufolge in Etappen durchführen. Wie die Zeitung «Wall Street Journal» am späten Mittwochabend unter Berufung auf ägyptische Beamte und ehemalige israelische Offiziere berichtete, änderte Israel auf Druck der USA und anderer Länder seine anfänglichen Pläne für einen grossangelegten Angriff auf die derzeit mit Hunderttausenden palästinensischer Binnenflüchtlingen überfüllte Stadt an der Grenze zu Ägypten. Durch ein stattdessen schrittweises Vorgehen solle die Zahl ziviler Opfer begrenzt werden, hiess es. Israels Militär äussert sich zu seinen Einsatzplänen nicht. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte allerdings vor wenigen Tagen «weitere schmerzhafte Schläge» gegen die islamistische Hamas angekündigt. «Und dies wird in Kürze geschehen», sagte er.

Zur Story