Die stellvertretende schwedische Ministerpräsidentin Isabella Lövin veröffentlichte vor Kurzem ein Foto auf Facebook und Twitter, mit dem sie offenbar Kritik an Donald Trump üben wollte.
Auf dem Foto ist Lövin mit mehreren Frauen zu sehen, wie sie einen Vorschlag für das neue Klimagesetz Schwedens unterzeichnet. Das Foto erinnert stark an ein Foto von Trump, der ausschliesslich von männlichen Beratern umgeben ist.
Gegenüber dem schwedischen Portal «The Local» meint Lövin, dass das Foto die «feministische Regierung» Schwedens aufzeigen sollte. Die Interpretations des Fotos sei dem Betrachter dann selbst überlassen.
Die «feministische Regierung» wurde bereits 2014 bei der Amtseinführung von Ministerpräsident Stefan Löfven
thematisiert. Seit dem läuft auch die Aussenpolitik Schwedens unter feministischer Flagge. Ein logischer Schritt für Sonderbotschafterin Ann Bernes. „Die Entscheidung zu einer feministischen Außenpolitik war eine Reaktion auf die Situation in der Welt, in der Mädchen und Frauen noch immer nicht dieselben Rechte haben wie Jungen und Männer“, sagt Bernes gegenüber der Presse.
Die "feministische Regierung" (Eigenbezeichnung) Schwedens auf Twitter und, am Samstag, auf Staatsbesuch in Teheran. pic.twitter.com/MVu7H59fVP
— Jochen Bittner (@JochenBittner) 13. Februar 2017
Wie der Journalist Jochen Bittner heute auf Twitter teilt, zeigt der schwedische Staatsbesuch in Teheran (Iran) allerdings ein anderes Bild. Die schwedischen Repräsentantinnnen tragen allesamt ein Kopftuch. Auf Twitter reagieren die Leute mit Bestürzung und sprechen von «Walk of Shame» oder «Verleugnung fundamentaler westlicher Werte».
(sem)