Ein elfjähriger Junge und dessen Eltern sind in der Nähe von Neapel in einem Krater eines Vulkanfelds ums Leben gekommen. Wie es zu dem Unglück in der Solfatara in Pozzuoli kam, sei noch unklar, sagte ein Polizeisprecher in Neapel kurz nach dem Unglück am Dienstagmittag. Ein anderes Kind der Familie aus Turin habe überlebt.
Medienberichten zufolge wollten der 45-Jährige und seine 42 Jahre alte Frau den Sohn retten, der einen gesperrten Bereich innerhalb des Vulkankraters betreten hatte.
Wie an vielen Stellen der Solfatara seien dort heisse Gase ausgeströmt und der Untergrund sei bröselig gewesen, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Der Junge habe das Bewusstsein verloren. Bei ihren Rettungsversuchen seien kurz darauf auch der Vater und dann die Mutter ums Leben gekommen, hiess es.
Die Solfatara ist einer der Krater der Phlegräischen Felder, ein etwa 150 Quadratkilometer grosses Areal mit hoher vulkanischer Aktivität, das sich bis Neapel erstreckt. Die Phlegräischen Felder sind mit ihren beeindruckenden Rauchsäulen, die aus dem Boden aufsteigen, ein beliebter Ausflugsort für Touristen. (sda/dpa)