28.09.2017, 06:2428.09.2017, 06:42
Japans rechtskonservativer Ministerpräsident Shinzo Abe hat das Unterhaus des Parlaments am Donnerstag aufgelöst und damit den Weg für Neuwahlen freigemacht. Es wird erwartet, dass die Japaner am 22. Oktober ein neues Parlament wählen.
Der seit Ende 2012 regierende 62-jährige Abe hatte diesen Schritt am Montag angekündigt. Zur Begründung sagte er, er wolle ein Mandat für seinen harten Nordkorea-Kurs. Aufgrund der Krise um Nordkorea hatten sich seine im Zuge von Skandalen gesunkenen Umfragewerte gerade wieder erholt.
Dass Abe ein Jahr vor Ende der laufenden Legislaturperiode Neuwahlen ansetzt, sehen Kritiker denn auch als durchschaubaren Schachzug. Auf diese Weise verhindere Abe, dass ihn die Skandale im Parlament einholten. (sda/dpa/afp)
Das könnte dich auch interessieren:
Das könnte dich auch noch interessieren:
Im Norden Gazas flammen erneut heftige Kämpfe auf, Israels Armee tut sich schwer, die Region zu kontrollieren. Derweil treiben die USA den Bau eines temporären Hafens in Gaza voran. Hier ist das Nachtupdate.
Israels Streitkräfte haben sich im Norden des Gazastreifens, wo sie die Kampfeinheiten der islamistischen Hamas weitgehend aufgelöst hatten, erneut schwere Kämpfe geliefert. Die Armee habe ihre Einsätze im Norden sowie im zentralen Abschnitt des abgeriegelten Küstenstreifens intensiviert, berichtete die «Times of Israel» am Dienstag. Auch 200 Tage nach Kriegsbeginn wurden erneut Raketen aus Gaza auf Israels Grenzorte abgefeuert. Im Norden des abgeriegelten Küstengebiets droht laut Experten weiterhin eine Hungersnot. «Das Risiko einer Hungersnot im gesamten Gazastreifen ist sehr hoch, insbesondere im Norden», sagte David Satterfield, Sonderbeauftragter von US-Präsident Joe Biden für humanitäre Fragen im Nahen Osten. Der von den USA angekündigte Bau eines temporären Hafens zur Lieferung von Hilfsgütern in das Küstengebiet wird nach Angaben des Pentagons bald beginnen. Derweil billigte der US-Kongress mit Zustimmung des Senats gut 26 Milliarden Dollar an Unterstützung für Israel, unter anderem für die Raketenabwehr. Rund neun Milliarden Dollar sind für humanitäre Hilfe gedacht, darunter für den Gazastreifen.