Im Zuge der historischen Annäherung beider Staaten haben die USA einen wichtigen Schritt vollzogen: Kuba steht nun – nach 33 Jahren – nicht mehr auf der amerikanischen Liste staatlicher Unterstützer des Terrorismus. Das teilte das US-Aussenministerium am Freitag in Washington mit.
Bereits im April hatte US-Präsident Barack Obama diesen Schritt angekündigt. Er folgt auf eine Annäherung der beiden Staaten: Mitte Dezember hatten die Regierungen überraschend verkündet, ihre diplomatischen Beziehungen zu normalisieren.
Auf der Terrorliste der USA stehen derzeit Iran, Syrien und der Sudan. Kuba war 1982 auf die Liste gesetzt worden, weil es «bewaffnete Revolutionen» und terroristisch agierende Gruppen gefördert habe, etwa Mitgliedern der baskischen Untergrundorganisation ETA und der kolumbianischen Guerillagruppe FARC Unterschlupf zu gewähren. Durch den Schritt wurde Kuba von Waffenlieferungen und Wirtschaftshilfen ausgeschlossen.
Kuba hatte in Gesprächen mit US-Vertretern immer wieder darauf gedrängt, von der Liste gestrichen zu werden. Obama hatte zudem den Kongress aufgerufen, ein Ende der Kubasanktionen zu beschliessen. Die über 50-jährige Politik der Isolation der sozialistischen Karibikinsel sei gescheitert. vek/dpa/AP