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Kunst

Dieser Künstler kocht seine Bilder als Suppe und bietet sie dir zum Verzehr an

Dieser Künstler kocht seine Bilder als Suppe und bietet sie dir zum Verzehr an

08.04.2018, 11:2808.04.2018, 16:27
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In Museen und Galerien liegen Zeichnungen zum Betrachten meist hinter Glasvitrinen – bei Eduardo Navarro sind sie aber manchmal auch essbar. Der argentinische Künstler zeichnet mit essbarer Tinte auf dünnes Reispapier, fügt Gewürze hinzu und verkocht das Ganze.

Die mit Kräutern, Rosinen oder Zimtstangen angereicherten Zeichnungen werden im Verlauf der Ausstellung «Into Ourselves» im Drawing Center in New York nach und nach in eine Gemüsesuppe eingekocht und den Besuchern angeboten.

Mit dieser Ausstellung soll künstlerische Ästhetik nicht nur mit dem Auge, sondern auch durch den Magen und den menschlichen Stoffwechsel erfahrbar werden. Der aus Buenos Aires stammende Navarro bezieht sich dabei auch auf das «holografische Prinzip» aus der Quantenphysik. Dieses besagt stark vereinfacht, dass Informationen zwar verstreut, aber nicht zerstört werden können.

Navarros Zeichnungen liegen unter roten Wärmelampen, ehe er sie auf die Wasseroberfläche seiner Suppe legt, wo sie sich langsam auflösen. In der würzigen Suppe haben die Arbeiten selbst allerdings kaum Eigengeschmack und wandern als labbrige Stücke in den Mund.

Navarro, der nach eigenen Angaben gern und häufig kocht, löste seine Zeichnungen schon häufiger in Suppe auf und verfütterte diese dann an die kunstinteressierten Besucher. Weil sie sich nicht zerstören liessen, würden sie stattdessen umgewandelt und verdaut, schrieb er zu einem vergleichbaren Projekt in Basel im vergangenen Jahr. (sda/dpa)

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bild: tumblr/isopresso
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4 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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mostlyharmless
08.04.2018 12:29registriert Februar 2018
Hm, und wenn man auf dem Heimweg vom Museumsbesuch im Bus furzt, ist man dann Kulturbotschafter?
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A_C_Doyle
08.04.2018 11:59registriert Januar 2017
Wenn sonst jemand Fotopapier kocht um es zu essen oder jemanden essen zu lassen, würde man ihn durchgehend für nicht ganz dicht halten. Tut man das ganze aber in nem Atelliwr oder ner Gallerie ist man plötzlich ein ganz normaler Künstler und jeder Kunst Mensch meint darin tiefe Schönheit und Sinn zu erkennen...
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