International
Mafia & Co

Schlafmangel und fast kein Tageslicht: Drogenboss «El Chapo» klagt über Folter im Gefängnis

Schlafmangel und fast kein Tageslicht: Drogenboss «El Chapo» klagt über Folter im Gefängnis

23.02.2016, 04:5423.02.2016, 06:56
Mehr «International»
Der berühmteste Drogenboss der Welt: El Chapo nach seiner Verhaftung im Januar.
Der berühmteste Drogenboss der Welt: El Chapo nach seiner Verhaftung im Januar.
Bild: Eduardo Verdugo/AP/KEYSTONE

Der mexikanische Drogenboss Joaquín «El Chapo» Guzmán wirft den Behörden des Landes Folter während seiner erneuten Inhaftierung vor. Er leide unter Schlafentzug, erklärte der Chef des Sinaloa-Kartells in einem am Montag in Mexiko-Stadt veröffentlichten Schreiben.

Auch das Tageslicht sehe er so gut wie nie, zitierte der Sender Radio Fórmula aus der Erklärung. Diese war vor einer Woche einem Richter vorgelegt worden.

«El Chapo» war im Januar den Ermittlern ins Netz gegangen, ein halbes Jahr nach seinem spektakulären Ausbruch aus einem Hochsicherheitsgefängnis. Der mächtige Drogenbaron war 2001 bereits einmal aus einer mexikanischen Haftanstalt getürmt. Nun soll er sobald wie möglich an die USA ausgeliefert werden.

Wohl aus Angst vor einem neuen Ausbruch wird Guzmán nun rund um die Uhr in dem Gefängnis bewacht, aus dem er im Juli durch einen bis zu seiner Zelle gegrabenen Tunnel geflohen war. In seinem Schreiben klagte «El Chapo», dass er jede vierte Stunde geweckt werde. Er leide deswegen unter Bluthochdruck. Am Wochenende hatte auch Guzmáns Ehefrau in einem Interview gesagt, sie mache sich Sorgen um das Leben ihres Mannes. (wst/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Erste deutsche Stadt verbietet E-Trottis
Die deutsche Stadt Gelsenkirchen räumt auf: Schon am kommenden Wochenende verschwinden alle Leih-E-Scooter aus dem Stadtbild. Was bedeutet das für die Nutzerinnen und Nutzer?

Ab dem kommenden Wochenende dürfen in Gelsenkirchen keine Leih-E-Scooter mehr auf Strassen und Gehwegen fahren. Die Stadt verhängte das Verbot nach einem Streit mit den E-Scooter-Anbietern Bolt und Tier. Beide Anbieter klagten gegen das Verbot. Nun hat das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen entschieden: Das Verbot ist rechtens.

Zur Story