Papst Franziskus hat am Mittwoch die zentrale Rolle der Journalisten in der Gesellschaft hervorgehoben. Zwar würden Printmedien und Fernsehen gegenüber digitalen Medien an Relevanz verlieren, kompetente Journalisten seien jedoch nach wie vor ein «Eckpfeiler» für das Leben und die Vitalität einer freien Gesellschaft.
«Wenige Berufe haben einen so starken Einfluss auf die Gesellschaft wie Journalismus. Die Verantwortung der Journalisten ist gross», sagte der Heilige Vater in einer Ansprache vor Mitgliedern der italienischen Journalistenkammer am Donnerstag. Journalisten dürften sich niemals politischen oder wirtschaftlichen Interessen beugen.
Der Journalist müsse die Wahrheit lieben und nach ihr leben. «Er muss die Wahrheit mit seiner Arbeit bezeugen», erklärte der Heilige Vater bei dem Treffen, an dem sich mehrere italienische Starjournalisten aus Printmedien und Fernsehen beteiligten.
Journalismus dürfe nicht als «Waffe» genutzt werden, die Menschen oder sogar Völker zerstöre. Er dürfe nicht die Angst vor Änderungen oder Phänomenen wie Flucht vor Krieg und Hunger schüren.
«Respekt für die menschliche Würde ist in jedem Beruf wichtig, im Journalismus aber ganz besonders, weil hinter jedem Bericht, hinter jedem Ereignis das Leben der Menschen steckt», betonte der Papst. (whr/sda/apa)