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Nach Ermordung einer Bürgermeisterin in Mexiko: Bundesstaat kontrolliert nun lokale Polizei

Nach Ermordung einer Bürgermeisterin in Mexiko: Bundesstaat kontrolliert nun die lokale Polizei

04.01.2016, 06:2004.01.2016, 06:41
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Nach der Ermordung einer gerade ins Amt gewählten Bürgermeisterin in Mexiko hat der Bundesstaat Morelos in mehreren Städten die Polizei-Kontrolle übernommen. Gouverneur Graco Ramírez ordnete den entsprechenden Schritt am Sonntag (Ortszeit) für insgesamt 15 Städte an.

Ab sofort hat unter anderem in der Hauptstadt Cuernavaca und in Temixco, wo die Bürgermeisterin ermordet wurde, der Bundesstaat die Kontrolle über die lokale Polizei. Im zentralmexikanischen Temixco wurde am Samstag Bürgermeisterin Gisela Mota ermordet. Sie war zum Zeitpunkt der Tat nicht einmal 24 Stunden im Amt.

Gisela Mota war gerade Mal einen Tag im Amt.
Gisela Mota war gerade Mal einen Tag im Amt.
Bild: STRINGER/REUTERS

Mehrere Bewaffnete seien in das Haus der 33-jährigen Kommunalpolitikerin eingedrungen und hätten sie erschossen, teilte die Polizei mit. Zwei der mutmasslichen Angreifer seien getötet und drei weitere festgenommen worden.

Fotos aus Zentralamerika: Der Tod auf der Strasse

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Fotos aus Zentralamerika: Der Tod auf der Strasse
Der spanische Fotograf Javier Arcenillas hält die Gewalt in Zentralamerika fest – und begibt sich dafür oft in gefährliche Situationen. Hier lichtet er in Guatemala-Stadt die Drohgebärde eines vermummten Killers ab. Der junge Mann, der für 100 Dollar Auftragsmorde verübte, ist inzwischen selbst tot. (Bild: Javier Arcenillas)
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Das rund 90 Kilometer von Mexiko-Stadt entfernte Temixco leidet besonders stark unter der Macht des organisierten Verbrechens und unter dem Drogenhandel. Die Mitte-links-Politikerin Mota hatte angekündigt, als Bürgermeisterin dagegen anzukämpfen. Im mexikanischen Drogenkrieg wurden bereits mehr als 100'000 Menschen getötet. (dwi/sda/afp)

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