International
Naher Osten

Geschoss eingeschlagen: Israel führt tödlichen Raketenangriff im Gazastreifen aus

Geschoss eingeschlagen: Israel führt tödlichen Raketenangriff im Gazastreifen aus

09.12.2017, 09:14
Mehr «International»
epa06377631 Palestinian protesters take cover while Israeli jeep fire tear-gaz during a protest against US President decision to recognize Jerusalem as the capital of Israel, during clashes along the  ...
Erneuter Gewaltausbruch: Israel hat eine Rakete in den Gazastreifen abgefeuert.Bild: EPA/EPA

Bei einem Raketenangriff der israelischen Armee sind im Gazastreifen nach Angaben der dortigen Behörden zwei Palästinenser getötet und 15 weitere verletzte worden. Das Geschoss sei am Samstagmorgen in Nusseirat eingeschlagen.

Dies erklärte die im Gazastreifen herrschende radikalislamische Hamas. Die israelische Armee teilte mit, dass sie am Samstag als Reaktion auf Raketenangriffe aus dem Gazastreifen mehrere Ziele in dem Küstenstreifen aus der Luft attackiert habe.

Bereits am Vorabend hatte Israel als Reaktion einen Stützpunkt, ein Waffenlager der Hamas und zwei Waffenfabriken im Gazastreifen angegriffen. Bei diesem israelischen Angriff wurden nach Angaben aus palästinensischen Sicherheitskreisen zehn Personen verletzt.

Am Freitagabend war eine Rakete aus dem Gazastreifen in der südisraelischen Stadt Sderot eingeschlagen. Nach einem Bericht der Tageszeitung «Haaretz» wurden Autos beschädigt, Verletzte gab es keine. Die israelische Raketenabwehr fing ein weiteres Geschoss ab.

Die Lage im Nahen Osten hat sich seit der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch US-Präsident Donald Trump zugespitzt. Bei Unruhen in Jerusalem und den Palästinensergebieten waren am Freitag zwei Männer getötet und hunderte Menschen verletzt worden. Auch in anderen Ländern gab es am Freitag Proteste.

Die Hamas hatte für Freitag zum Beginn eines neuen Palästinenseraufstands (Intifada) aufgerufen. In Jerusalem, dem Westjordanland und dem Gazastreifen gingen nach den Freitagsgebeten Tausende Palästinenser auf die Strasse.

US-Präsident Trump rief angesichts der Unruhen in Nahost zu «Ruhe und Mässigung» auf. Trump strebe eine dauerhafte Friedensvereinbarung zwischen Israelis und Palästinensern an, sagte ein Sprecher Trumps. (sda/afp/dpa)

Wie entstand der Konflikt im Nahen Osten?

Video: www.explain-it.ch
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
26 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Triumvir
09.12.2017 09:51registriert Dezember 2014
Schönen Dank auch Trump, du Riesen A***, für die neuerliche Zündschnur, die du im nahen Osten angezündet hast!!!
16758
Melden
Zum Kommentar
avatar
Uroly
09.12.2017 10:03registriert Juli 2016
Da hat die Israelische Rüstungsindustrie aber Freude (Platz Nr. 7 weltweit). Die US-Amerikanische sowieso.

Es springen sicher auch ein paar Aufträge für, in der Schweiz ansässige, Fabrikanten ab.
Aber keine Angst: Hier werden nur friedliche Dinge wie Militärische-Nachtsichtgeräte (werden u.A. an die US-Armee verkauft), Laser-Zielfernrohre, Chemikalien für Raketen und sonstige "Komponenten" produziert.
8444
Melden
Zum Kommentar
avatar
mauchmark
09.12.2017 13:22registriert Februar 2014
"Geschoss eingeschlagen: Israel führt tödlichen Raketenangriff im Gazastreifen aus"
Bild
4135
Melden
Zum Kommentar
26
Frankreich nimmt im Sommer neues Atomkraftwerk in Betrieb

Nach über 20 Jahren nimmt Frankreich in diesem Sommer erstmals wieder ein neues Atomkraftwerk in Betrieb. Wie der staatliche Energiekonzern EDF am Mittwochabend mitteilte, habe die Atomaufsicht die letzten vorbereitenden Schritte für den Start des neuen Atomreaktors in Flamanville am Ärmelkanal genehmigt.

Zur Story