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Saudi-Arabien will mehr als 50 Menschen exekutieren – angeblich alle Terroristen

Saudi-Arabien will mehr als 50 Menschen exekutieren – angeblich alle Terroristen

27.11.2015, 11:2327.11.2015, 11:26
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Die Machthaber in Saudi-Arabien gehen mit unverminderter Härte gegen Oppositionelle und Andersdenkende vor. Das Herrscherhaus, das in diesem Jahr bereits 151 Menschen das Leben genommen hat, will über 50 weitere Leute exekutieren. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf lokale Zeitungen.

Ende September präsentierte Saudi-Arabien Beweisbilder für terroristische Aktivitäten. In diesem Versteck ...
Ende September präsentierte Saudi-Arabien Beweisbilder für terroristische Aktivitäten. In diesem Versteck ...
Bild: HANDOUT/REUTERS
... wurden angeblich diese Waffen gefunden.
... wurden angeblich diese Waffen gefunden.
Bild: HANDOUT/REUTERS

Das Blatt «al-Riyadh» hatte gemeldet, dass 52 Personen getötet werden sollen, nahm die Nachricht später jedoch ohne Erklärung von ihrer Website. Die Zeitung «Okaz» will von 55 Menschen erfahren haben, die ihr Leben lassen müssten. Ihre «terroristischen Taten» haben angeblich zum Tode von 100 Zivilisten und 71 Sicherheitskräften geführt. Wann die Häftlinge exekutiert werden sollen, geht aus dem Bericht nicht hervor.

Ausserdem führte das Regime Verdächtige vor.
Ausserdem führte das Regime Verdächtige vor.
Bild: HANDOUT/REUTERS

Bei den Todgeweihten handele es sich zum Teil um al-Kaida-Kämpfer, so «Okaz». Andere kämen aus dem Gebiet um die Öl-Stadt al-Awamia, wo viele Schiiten leben, die religiöse Gleichberechtigung vom sunnitischen Herrscherhaus fordern. Im Oktober hatte das Regime laut Defence Blog eine grössere Militäraktion in dem Ort durchgeführt. 

Ob diese Gefangenen unter denen sind, die exekutiert werden sollen, wissen wir nicht.
Ob diese Gefangenen unter denen sind, die exekutiert werden sollen, wissen wir nicht.
Bild: HANDOUT/REUTERS
Auch diese Menschen haben angeblich mit al-Kaida paktiert.
Auch diese Menschen haben angeblich mit al-Kaida paktiert.
Bild: HANDOUT/REUTERS

(phi)

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