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Sea Shepherd gibt Kampf gegen japanische Walfänger auf

epa04051547 A handout image taken and released on 02 February 2014 shows a Japanese whaling vessel (C) cutting in front of the Bob Barker (L) ship of the anti-whaling activist group Sea Sheperd, in th ...
Gehört ab sofort der Vergangenheit an: Ein Schiff von Sea Shepherd versucht, japanische Walfänger zu stören.Bild: EPA/AAP / SEA SHEPHERD AUSTRALIA

«Wir können nicht mithalten»: Sea Shepherd gibt Kampf gegen japanische Walfänger auf

29.08.2017, 14:3429.08.2017, 14:57
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Die Umweltorganisation Sea Shepherd hat für dieses Jahr ihre Störaktionen gegen japanische Walfänger aufgegeben. «Wir können nicht mit Japans militärischer Technologie mithalten», erklärte der Vorsitzende der Organisation, Paul Watson, am Dienstag.

Japan plane dieses Jahr zum ersten Mal, seine Walfänger mit militärischen Mitteln zu schützen. In den vergangenen zwölf Jahren war es immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Walfängern und Umweltschützern im Südpolarmeer gekommen.

Watson teilte mit, dass die Organisation kaum noch Chancen habe, die Walfänger in der Antarktis zu blockieren. Die Waljäger würden militärische Überwachungsmethoden via Satellit nutzen, um die Schiffe der Umweltschützer zu meiden.

Die Schiffe von Sea Shepherd legten in der Vergangenheit von Australien aus ab. Doch die Organisation werde künftig eine andere, erfolgversprechendere Strategie im Kampf gegen den japanischen Walfang führen, kündigte Watson an.

Ein Mitarbeiter der japanischen Fischereibehörde teilte mit, die Erklärung von Sea Shepherd zur Kenntnis genommen zu haben: «Doch es gibt auch andere Anti-Walfang-Organisationen und wir könnten von ihnen gestört werden.»

Japan hatte sich stets auf wissenschaftliche Studien berufen, um ein 1986 verhängtes Verbot des kommerziellen Walfangs zu umgehen. Allerdings macht Tokio keinen Hehl daraus, dass das Fleisch getöteter Wale verzehrt wird. (cma/sda/afp)

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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Anded
29.08.2017 15:51registriert Oktober 2014
Falls eine Kim-Rakete jemals was treffen sollte, dann bitte eine Walfangflotte in einem Japanischen Hafen... (Wo dann wie durch ein Wunder keine Person zu Schaden kommt, aber Infrastruktur und Schiffe futsch sind.) :-)
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ChlyklassSFI // FCK NZS
29.08.2017 19:29registriert Juli 2017
Shame on you!

Um trotz Walfangverbot jagen zu können, werden Norweger zum Naturvolk und Japaner zu Forschern, die angeblich an die tausend Wale pro Jahr studieren. FU** YOU.
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