International
Nigeria

Boko Haram entführt 500 Frauen und Kinder in Nigeria

Boko Haram entführt 500 Frauen und Kinder in Nigeria

24.03.2015, 18:45
Mehr «International»

Die radikal-islamische Miliz Boko Haram hat erneut Hunderte Menschen in Nigeria verschleppt und Dutzende getötet. Die Extremisten hätten etwa 500 junge Frauen und Kinder in dem Ort Damasak gefangen genommen, sagte ein Händler der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag.

Anschliessend hätten sie ungefähr 50 getötet und die übrigen mit sich genommen, berichtete der Augenzeuge. «Wir wissen nicht, ob sie noch andere getötet haben, nachdem sie weg waren.» Ein führender Armeevertreter in der Region sagte, ihm lägen Berichte von Bewohnern vor, wonach zwischen 400 und 500 Frauen und Kinder entführt worden seien.

Vor etwa einem Jahr hatte die Miliz mehr als 200 Schülerinnen verschleppt und damit weltweit für Entsetzen gesorgt. Zuletzt hatte Nigerias Militär gemeinsam mit Tschad und Niger den Druck auf Boko Haram erhöht und mehrere Ortschaften befreit, darunter auch Damasak. Die Miliz hat ihre Hochburgen im Norden Nigerias. (sda/reu)

Boko Haram

1 / 9
Boko Haram
Die Islamistengruppe Boko Haram entführte am 14. April 2014 in einer nigerianischen Schule bei Chibok rund 270 Schülerinnen.
quelle: ap/militant video / ap photo
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
7 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
7
Estnischer Geheimdienst-Chef warnt: «Dann müssen wir mit allem rechnen»
Russland wähnt sich längst im Krieg mit dem Westen. Im Interview erklärt der estnische Geheimdienstchef, was der Kreml als Nächstes plant.

Ein unscheinbares Gebäude im Süden der estnischen Hauptstadt Tallinn, umhüllt von weisser Bauplane und Fassadengerüst. Nur der meterhohe Betonwall und die vielen Überwachungskameras lassen vermuten, dass sich hinter den Mauern ein besonders geschütztes Areal auftut. Hier, zwischen Wohnhäusern, Brachland und verlassenen Bushaltestellen, sitzt der Välisluureamet, der Auslandsnachrichtendienst Estlands.

Zur Story